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Dörrobst selbst herstellen:

Äpfel sind nicht nur lecker als Kuchen oder Saft

Herbst ist Erntezeit. Und manchmal wünscht man sich, dass man Obst oder Gemüse besser über das Jahr verteilen könnte. Was zum Beispiel tun mit zu vielen Äpfeln? Eine Lösung: Dörrobst
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von Isabel Lemper

Vorbereitungen zum Dörren: Ein Apfelentkerner ist sehr hilfreich, damit später keine halben Scheiben entstehen. Foto: Isabel Lemper

Im Herbst ist wieder die Zeit: Die Apfelernte beginnt. Und meistens heißt das dann, dass man sehr viel Obst auf einmal verwerten muss. Die wenigsten haben perfekte Lagerbedingungen in einem kühlen dunklen Keller – mit genügend hoher Luftfeuchtigkeit –, der so groß ist, dass man die Äpfel nicht stapeln muss. Und dann sollte die Sorte ja auch noch dazu passen, also zu den sogenannten Lager- bzw. Winteräpfeln gehören.

Somit stellt sich die Frage: Was mache ich mit so vielen Äpfeln? Klassiker sind wahrscheinlich Apfelkompott, Apfelkuchen, Apfelgelee, Bratapfelmarmelade, Apfelessig … Oder man bringt die Ernte eimerweise zu einer Kelterei und lässt dort Apfelsaft machen. Oder … man macht Dörrobst!

 

Dörrobst? Köstlich!

Es gibt verschiedene Größen von Dörrautomaten, hier ein Beispiel mit 6 Lagen. Ein Dörrvorgang bei 60° Grad Celsius dauert etwa 5 bis 7 Stunden, je nach Dicke der Apfelscheiben. Foto: Isabel Lemper

Habt ihr schon einmal Apfelchips selbst gemacht? Wir haben uns dieses Jahr ein Dörrgerät gegönnt, nachdem wir  in einem Garten bei Freunden wieder so viele Äpfel auflesen durften. Und was soll ich sagen? Das Ergebnis ist einfach köstlich. Pur genießen, ohne irgendwelche Zusatzstoffe.

Klar: Man kann Äpfel auch im Backofen oder an der Luft trocknen, effizienter aber ist ein Dörrgerät. Der Energieverbrauch ist geringer als beim Backofen, da man die Backofentür einen Spalt geöffnet halten muss, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Somit geht gleichzeitig aber auch Wärme verloren.

 

Lebensmittel über Dörren haltbar machen

Ein feines Geschenk: Gedörrte Äpfel im Glas. Foto: Isabel Lemper

Beim Dörren entzieht man dem Obst die Feuchtigkeit und macht es somit haltbar. Eine uralte Methode, die früher auch bei Fleisch angewandt wurde, als man noch keine Tiefkühlgeräte hatte.

Man kann den Dörrautomat auch für andere Dinge verwenden, etwa für Kräuter oder Gemüse. So kann man sich zum Beispiel seine eigene pulvrige Gemüsebrühe herstellen. Wer sich mit Pilzen gut auskennst und diese fleißig sammelt, wird ebenfalls Freude an einem Dörrgerät haben.

Gedörrte Äpfel eignen sich auch wunderbar als Geschenk! In einem passenden Glas kann man sie mehrere Monate lang gut aufbewahren. Wobei sie so lecker schmecken, dass so lange wohl eh nichts davon übrigbleibt …

Noch ein Tipp!

Auf www.mundraub.org kannst du schauen, ob du einen Obstbaum in der Nähe hast, von dem du Obst pflücken darfst.

 

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