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Internationaler Museumstag:

Kunst ist heilsam

Jedes Jahr erinnert der Internationale Museumstag daran, wie wichtig Museen für die Gesellschaft sind – und auch für unser Wohlbefinden.

Ein Beitrag zu UN-Ziel:

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von Gerda Stauner

Der Internationale Museumstag, der jedes Jahr rund um den 18. Mai stattfindet, will auf die gesellschaftliche Rolle aufmerksam machen, die Museen innehaben. Museen verstehen sich als Orte des kulturellen Austauschs, als Orte der Verständigung, der Toleranz und der Vielfalt. Gleichzeitig schaffen sie Raum für gesellschaftlichen Diskurs, regen zum Lernen an, und insbesondere Kunstmuseen bieten einen weiteren, wichtigen Nebeneffekt: Die Betrachtung von Kunst kann heilsam sein.

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Der erste Museumsbesuch, an den ich mich erinnere, ist der Besuch des Deutschen Museums in München während meiner Grundschulzeit. Schon damals spürte ich instinktiv, dass dieser Ort vieles in sich vereint. Er regte meine Kreativität und meine Freude am Lernen an, er brachte mir die Wunder der Natur näher und gab mir das Gefühl, selbstbestimmt neue Welten erkunden zu können. Je älter ich wurde, desto mehr zog es mich in Kunstmuseen und ich verlor mich regelmäßig in der Betrachtung von Gemälden.

 

Bilder betrachten am Internationalen Museumstag

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir Claude Monets Seerosen, die ich 1990 in der Neuen Nationalgalerie in Berlin sehen durfte. Oder die Bilder der vielen Impressionisten, die in einem meiner Lieblingsmuseen, dem Musée d´Orsay in Paris, zu finden sind. Auch die Bilder der Künstlergruppe Blauer Reiter im Lenbachhaus in München sind bei mir hängengeblieben. Oder, oder, oder … Ich könnte diese Aufzählung noch unendlich fortsetzen. Das Betrachten von Bildern löst in mir so viele Emotionen aus, dass ich mich nach dem Besuch eines Kunstmuseums fühle, als wäre ich in einer Achterbahn unterwegs gewesen und nun bin ich wieder glücklich zurück am Boden.

 

Doch wieso ist das so? Was macht Kunst mit uns? Diese Frage stellte sich auch die Forscherin Mackenzie D. Trupp vom Radboud University Medical Center in Nijmegen. In der Studie mit knapp 7.000 Teilnehmer*innen fand sie heraus, dass Kunst zwar oft als Luxus angesehen wird. Ihre Forschungsergebnisse belegen jedoch, dass das Betrachten von Kunst das Wohlbefinden sinnvoll fördern kann und damit zu einem besseren Lebensgefühl beiträgt. Deshalb plädiert die Forscherin dafür, Kunst in den Alltag und sogar in den Bereich der öffentlichen Gesundheit zu integrieren. Mackenzie D. Trupp meint, dass der Besuch einer Ausstellung, das Betrachten von Kunstwerken in einem Krankenhaus oder sogar ein Online-Kunstangebot einen positiven Einfluss auf unsere seelische Gesundheit haben kann. Denn dabei werden Aspekte des Wohlbefindens angesprochen, die für ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben wichtig sind, wie etwas Selbstentfaltung oder emotionale Ausgeglichenheit.

 

Das Wohlbefinden verbessern

Kunst ist also kein Luxus. Kunst kann helfen, das eigene Wohlbefinden zu steigern und zur psychischen Stabilität beitragen. Die Betrachtung von Kunstwerken hinterlässt in vielen Fällen einfach ein gutes Gefühl. Probiert es selbst gerne aus und besucht am Internationalen Museumstag ein Kunstmuseum in eurer Umgebung. Ihr werdet begeistert sein.

 

Weitere Informationen zu besonderen Angeboten rund um den Internationalen Museumstag in Deutschland findet ihr hier: https://www.museumsbund.de/internationaler-museumstag/

 

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