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Marys Meals:

Marys Meals hilft hungernden Kindern und macht Schulbesuche möglich

Die Hilfsorganisation setzt sich in 17 Ländern dafür ein, dass Schulkinder jeden Tag eine Mahlzeit bekommen.
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von Gerda Stauner

Mary’s Meals ist eine internationale Organisation, die hungernden Kindern weltweit durch Schulspeisung einen Zugang zu Bildung ermöglicht. Die tägliche Schulmahlzeit ist für Kinder ein starker Anreiz für den Unterrichtsbesuch. So erhalten sie eine Grundausbildung, die ihnen die Chance bietet, der Armut zu entkommen. Mit nur 22 Euro kann die gemeinnützige Organisation ein Kind ein ganzes Schuljahr lang mit einem täglichen Essen in der Schule versorgen. Aktuell werden Schulen in Afrika, Syrien, Indien, Haiti und Ecuador versorgt.

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Im Jahr 2003 erlebte Magnus MacFarlane-Barrow, der Gründer von Marys Meals, einen Schlüsselmoment. In Malawi traf er den 14-jährigen Edward, der mit seinen fünf Geschwistern dabei zusehen musste, wie seine Mutter langsam an Aids starb. Magnus MacFarlane-Barrow wollte helfen und fragte Edward, was sein größter Wunsch wäre. Der Junge antwortete, er hätte gerne genug zu essen und möchte die Schule besuchen. Diese Begegnung führte zur Gründung der Hilfsorganisation Marys Meals, die mittlerweile fast 2,5 Millionen Kinder mit ihren Schulspeisungen erreicht.

 

Marys Meals fördert paritätische Beschulung

„Indem wir an einem Ausbildungsort eine Mahlzeit am Tag ausgeben, erfüllen wir den unmittelbaren Bedarf hungriger Kinder. Wir ermutigen sie, zur Schule zu gehen, um eine Ausbildung zu erhalten, die für sie in der Zukunft ein Weg aus der Armut sein kann“, erklärt der Verein die Idee hinter den Schulspeisungen. Die positiven Effekte sind unmittelbar zu sehen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder werden gestärkt, mehr Schüler*innen werden eingeschult und auch die Fehltage gehen zurück. Doch das Projekt verändert die oft schwierige Lage der Kinder in ihren Familien auch nachhaltig. Speziell in Indien gibt es besondere Mädchenprojekte, die die paritätische Beschulung von Mädchen und Jungen fördern wollen. Auch Kinder aus kastenlosen oder niederen Kasten bekommen dank der Hilfsorganisation die Chance, eine Schule zu besuchen.

 

Lokale Wirtschaft wird durch Marys Meals unterstützt

Picture Copyright: Chris Watt

Und auch die örtliche Wirtschaft profitiert von den Schulspeisungen. Die Zutaten für die Gerichte werden lokal gekauft, Kleinbauern bei der Auswahl bevorzugt. Außerdem arbeitet Marys Meals mit Firmen zusammen, die Landwirte ausbilden und so die Grundlage für ein Familieneinkommen für Menschen schaffen, die zuvor ohne Arbeit waren. Außerdem erhalten die Kinder durch den Zugang zu Bildung die notwendigen Instrumente, um die Entwicklung ihres Landes später als Erwachsene selbst voranzutreiben. Damit einhergehend wird armutsbedingte Migration eingedämmt und ganze Familien bekommen eine Perspektive für die Zukunft.

 

22 Euro reichen für die Schulspeisung eines Kindes für ein Jahr

Marys Meals ist es wichtig, kontinuierlich an einem Standort zu bleiben und zu helfen. Daher können weder der Krieg im Südsudan, das Erdbeben in Haiti oder Seuchen wie Ebola in Liberia das Engagement der Organisation einschränken. Weiterer Grundsätze sind Transparenz und Effizienz. Nur 7 Prozent der Spenden werden für Verwaltung und Fundraising ausgegeben. Auf Werbung verzichtet Marys Meals komplett und konzentriert sich nur auf die definierte Aufgabe, Schulmahlzeiten für Millionen von Kindern bereitzustellen. Daher ist es möglich, mit einer relativ geringen Spende von nur 22 Euro die Schulspeisung für ein Kind für ein ganzes Jahr zu gewährleisten.

Wer helfen möchte, Kindern eine Schulmahlzeit zu ermöglichen, kann das mit einer Spende tun. Eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung ist das Projekt Move for Meals. Hier können Schulen sogenannte Sponsorenläufe veranstalten und damit Spenden sammeln. Das fördert nicht nur die Gesundheit der teilnehmenden Kinder, sondern sichert auch noch dringend benötigte Schulmahlzeiten in einem der 17 Länder, in denen Marys Meals aktiv ist.

Mittlerweile unterstützen auch größere Unternehmen aus Deutschland Marys Meals. SIRPLUS, gegründet von Raphael Fellmer, der sich schon seit seiner Kindheit für eine gerechtere Welt einsetzt, hat sich auf die Rettung von überschüssigen Lebensmitteln spezialisiert. Seit September spendet SIRPLUS für jede Bestellung im Webshop je zwei Schulmahlzeiten für Kinder in Malawi.

 

Weitere Infos zu Marys Meals findet ihr hier: https://www.marysmeals.de/

 

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