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Metta Sangha:

Ein Treffen mit den Freiwilligen nach 5 Jahren

Dank meiner privaten Spendenaktion unter dem Namen Metta Sangha bekamen während der Pandemie viele Menschen in Indien schnell Unterstützung. Jetzt war ich selbst vor Ort und traf die Freiwilligen von damals.

Ein Beitrag zu UN-Ziel:

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ein persönlicher Bericht von Kristin Frauenhoffer

Blumen als Dankeschön: Das bin ich (Kristin) inmitten der freiwilligen Helfer der Initiative Metta Sangha, die ich 2020 gemeinsam mit meinem Freund Sudarshan (rechts von mir) ins Leben gerufen habe.

Erinnert ihr euch noch an die private Hilfsinitiative Metta Sangha? Wir haben hier bei good news for you wiederholt darüber berichtet. Ich hatte damals, zu Beginn der Corona-Pandemie, eine Spendenaktion für die Opfer des Lockdowns organisiert.

All die indischen Wanderarbeiter, Tagelöhner und Slumbewohner*innen, die von heute auf morgen keine Arbeit und damit kein Geld mehr fürs tägliche Leben hatten, waren in Not. Und da ich Indien als mein „Herzensland“ bezeichne und eine starke emotionale Verbundenheit zu den Menschen dort spüre, wusste ich, dass ich helfen möchte. Gemeinsam mit einem Freund aus Indien, Sudarshan Sawale, entwarf ich einen Plan, wie man schnell und unbürokratsich helfen kann.

Metta Sangha, die „Gemeinschaft der mitfühlenden Liebe“, war geboren

Die Idee war, Essenspakete – bestehend aus Öl, Mehl, Linsen, Reis, Seife und Gewürzen – an Bedürftige zu verteilen. Recht schnell gelang dies auch, weil Sudarshan gut vernetzt ist und es viele freiwillige Helfer*innen gab. Sie kauften die Lebensmittel ein, verpackten und verteilten sie an die Menschen. Die Spendenbereitschaft in Deutschland war groß! Dafür nochmal ein riesiges Dankeschön an alle, die damals Geld gegeben haben! Und auch aus Sudarshans Umfeld kam viel Unterstützung in finanzieller Form, nicht zuletzt aufgrund unseres Aufrufs hier bei good news for you. Am Ende waren es rund 20.000 Euro, die zusammenkamen. Sudarshan nannte die Initiative „Metta Sangha“ – die Gemeinschaft der mitfühlenden Liebe.

Wiedersehen nach 5 Jahren

Ich staunte nicht schlecht, als ich jetzt, nach sehr langer Zeit, wieder in Indien war und meinen Freund Sudarshan besuchte. Am letzten Abend unseres Aufenthalts hatte er ein Abendessen in Mumbai mit allen Helferinnen und Helfern, die damals dabei waren, organisiert. Und sie kamen fast alle! Das Bild oben zeigt nur einen Teil der Gruppe. Am Ende saßen an unserem Tisch über 15 Menschen. Ich war überwältigt. Sie alle hatten sich ehrenamtlich für die Schwächsten eingesetzt und viele Mühe und Zeit investiert.

„Dank der finanziellen Unterstützung konnten wir schnell und unkompliziert helfen.“

Reichlich beschenkt wurde ich. Mein Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern der Aktion!

Wir tauschten Erinnerungen aus, und für mich war es faszinierend, ihre Seite zu hören. Schließlich hatte ich in Deutschland „nur“ das Geld organisiert, während sie die ganze Arbeit verrichteten. Neben Tagelöhnern und Wanderarbeitern unterstützten sie zum Beispiel Menschen, die keiner Kaste angehören und damit zu den Ärmsten in Indien zählen (die so genannten „Dalit“), sowie Transgender und andere marginalisierte Gruppen. Eine Frau, die schon vorher als Sozialarbeiterin tätig war, berichtete mir: „Dank der finanziellen Unterstützung konnten wir schnell und unkompliziert helfen.“ Ohne unsere Spenden wären ihnen die Hände gebunden gewesen, weil öffentliche Gelder ausblieben.

Man kann so viel bewegen, auch mit kleinen Spenden

Während ich nur staunen konnte, wie engagiert diese Menschen sind, war es diese Aussage, die mich am meisten bewegte (und die ich oft zu hören bekam): „Dank eurer Spenden konnten wir das alles umsetzen.“ Und da wurde mir erneut bewusst, dass jegliches Engagement für soziale Zwecke nur funktioniert, wenn man finanzielle Mittel hat. Das klingt wie eine einfache Wahrheit und sollte nicht allzu viel Überraschung hervorrufen. Aber es ist doch etwas anderes, wenn man mit eigenen Augen sieht, was eine – selbst geringe – Geldspende bewirkt. Und dass man selbst, auch wenn man nicht praktisch im Einsatz ist, viel in dieser Welt bewegen kann. Vor allem für Menschen in Ländern, die nicht so wohlhabend sind wie wir. Immerhin reichte damals eine Spende von 5 Euro aus, um einer Familie Essen für eine ganze Woche zu liefern.

Metta Sangha war ein Erfolg, und den darf man feiern

Entsprechend überreichte man mir an diesem Abend einige Geschenke, die ich im Namen aller Spenderinnen und Spender annahm. Das mulmige Gefühl, dass dieser Dank ja gar nicht mir, sondern allen anderen Anwesenden gelten sollte, blieb. Gleichzeitig war ich aber auch erfüllt von Dankbarkeit, dass so viele von euch – ja, ihr alle, die ihr gespendet habt – zu diesem Erfolg beigetragen haben! Manchmal muss man seine Erfolge eben auch feiern. Und deshalb akzeptierte ich die Schärpen, Buddhastatuen, Bücher und Öle (selbstgemachte Öle einer Kooperative).

 

Hier gibt es die ganze Geschichte hinter Metta Sangha zum Nachlesen!

Indien: Wo die Not noch einmal ein ganz anderes Gesicht hat

Metta Sangha hilft über 1.500 Familien

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