von Mirjam Kornblum

Was hat Do it yourself (DIY) mit Umweltschutz zu tun? Eine Menge! Denn wir können so viele Dinge mit wenigen Utensilien selber herstellen, basteln oder upcyclen. Das spart wiederum sehr viel Müll ein. Weniger Müll bedeutet weniger Belastung der Umwelt.

2013 habe ich das Nähen für mich entdeckt. Das hat mir schon sehr dabei geholfen, weniger Abfall zu produzieren. In fast täglichem Einsatz sind zum Beispiel meine Brotbeutel, die ich mit zum Bäcker und in den Supermarkt nehme. Außerdem habe ich der ganzen Familie und vielen Freund*innen Sandwichbags genäht, die uns auf jedem Ausflug und auf Reisen begleiten.
Do it yourself: Wieder mehr leckeres Essen selbst zubereiten
In der Küche lässt sich noch viel mehr tun. Du kannst deine eigenen Sprossen und Kräuter pflanzen, mit selbst geerntetem Obst und Gemüse Marmeladen und Chutneys produzieren. Selbst Puddingpulver kann man ganz einfach aus Speisestärke und Zucker herstellen und dann je nach Geschmack verfeinern. Ein Rezept für eine pflanzliche Mozzarella-Alternative hat es mir angetan, das ich allerdings selbst noch ausprobieren möchte. Es besteht nur aus Cashewkernen, Flohsamenschalen, Zitronensaft, Wasser, Pfeffer und Salz. Ich bin gespannt.
Alternativen im Badezimmer

Für das Badezimmer gibt es sowohl für die Körperpflege als auch zum Putzen einige Alternativen zu Produkten in Plastikverpackungen. Ein Peeling für das Gesicht kann man mit zwei einfachen Zutaten zusammenmischen: zum Beispiel Salz und Kokosöl, Heilerde und Honig oder Kaffeepulver und geriebener Apfel. Auch Mundspülungen, Haarshampoo oder Zahncreme könnt ihr mit wenigen Bestandteilen fertigen. Und sogar Feuchttücher lassen sich umweltfreundlich selber machen. Ein einfaches Putzmittel entsteht in kurzer Zeit aus Orangenschalen und Essig.
Do it yourself, zum Beispiel auch in der Weihnachtszeit
Wie wäre es dieses Jahr zu Weihnachten einmal mit außergewöhnlichen Verpackungen? Aus Altpapier oder Tetra Packs lassen sich bunte Geschenktüten und -boxen basteln. Oder ihr schneidet mit einer Zackenschere ein Stück Stoff zurecht, Schleife drumherum, fertig. Auch kleine Geschenksäckchen sind rasch genäht. Dekorieren lässt sich das Ganze mit Naturmaterialien wie Tannengrün, Kastanien, getrockneten Orangenschalen oder selbstgebastelten Strohsternen.
Ein weiterer Tipp ist ein selbstgemachter Adventskalender zum Befüllen. Vor zehn Jahren habe ich einen für meinen Sohn genäht und er freut sich immer noch jedes Jahr darüber.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt unzählige Ideen und Vorschläge im Internet. An dieser Stelle empfehle ich gerne das Buch „Plastik Sparbuch“, erschienen im Smarticular Verlag.
Do it yourself: Einfach einmal ausprobieren
Mir ist klar, dass Selbermachen meistens zeitintensiver ist als etwas eben schnell zu kaufen. Doch die eine oder andere Idee lässt sich auch in kurzer Zeit umsetzen. Und wenn man es ein paar Mal gemacht hat, ist das fast wie Zähne putzen – es wird zur Routine.
Noch zwei Empfehlungen fürs Selbermachen
Zum Schluss möchte ich dir noch zwei Instagram-Accounts empfehlen, die ganz wundervolle DIY -und Upcycling-Ideen haben:
- Renata von Blech und Plastik macht zum Beispiel zauberhafte Explosionshäuschen aus Tetra Packs. Was darunter gemeint ist, könnt ihr hier verfolgen.
- Franziska bastelt entzückende Deko für jede Jahreszeit aus Papier, Styropor, Holz, allerlei Naturmaterialien und was sie sonst noch so zwischen die Finger bekommt. Inspirationen findest du hier.
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