von Isolde Hilt
Seit 2008 gibt es die gemeinnützige Stiftung Kommunikationsaufbau mit Sitz in Berlin. Ihr erklärtes Ziel: „Wir wollen die Gesellschaft zu einer besseren machen.“ Noch bis zum 31. Mai läuft die Ausschreibung für den VOICE Albert O. Hirschman Preis 2025. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Die Stiftung will damit die Einmischung, den Widerspruch und die Erneuerung demokratischer Kultur stärken und ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung setzen. Sie zeichnet Beiträge oder Projekte aus, die die Streitkultur und Teilhabe gesellschaftlich benachteiligter Gruppen fördern.
Der VOICE Albert O. Hirschman Preis wurde 2024 zum ersten Mal vergeben. Ausgezeichnet wurden das Medienhaus CORRECTIV mit 6.000 Euro, jeweils 3.000 Euro erhielten die „Initiative Antisemitismus und Rassismus bekämpfen“, der Verein „RomaniPhen e. V.“ und das Projekt „Watch The Med – Alarmphone“ für ihr Engagement.
Auch in diesem Jahr wird dieser Preis im Gedenken an den Soziologen, Ökonomen und Aktivisten Albert O. Hirschman (1915 – 2012) vergeben. Angesprochen sind Einzelpersonen, Gruppen oder Projekte, die die Teilhabe benachteiligter Gruppen unterstützen, Politikverdrossenheit begegnen oder dem Populismus entgegentreten und so die demokratische Entwicklung voranbringen. „Wir suchen Menschen, die sich entschlossen haben, ihre Stimme zu erheben – sei es durch Worte, Bilder oder Gesten. Menschen, die bereit sind, sich in Dinge einzumischen, die uns alle angehen. Menschen, die durch ihre Intervention helfen, die demokratische Kultur zu erneuern“, erläutert Alexander Karschnia, Ideengeber des Preises und Kuratoriumsmitglied der Stiftung, das damit verbundene Anliegen.
Teilnahme am VOICE Albert O. Hirschman Preis 2025 für Einmischung, Widerspruch und Erneuerung demokratischer Kultur
Prämiert werden Beiträge oder Projekte aus dem Jahr 2024, die dazu dienen, den Dialog, die Teilhabe und dadurch die Demokratie zu fördern und auszweiten. „Dies kann unter anderem ein Artikel, eine Publikation, eine öffentliche Veranstaltung, ein Podcast, eine Intervention oder eine Kampagne sein. Ein öffentlich wahrnehmbarer Impuls sollte dabei feststellbar sein“, so die Stiftung Kommunikationsaufbau. Reiner Aktionismus werde nicht ausgezeichnet. Die Initiativen, Gruppen oder Einzelpersonen aus dem deutschsprachigen Raum sollten ihre Absichten in Worte fassen und Bereitschaft zum Dialog mitbringen. Die Nominierten sollten bereit sein, den Preis persönlich in Berlin entgegenzunehmen. Weitere Infos finden sich hier:
https://www.stiftung-kommunikationsaufbau.de/projekt/14
Für die Bewerbung steht auf der Seite der Stiftung ein eigenes Bewerbungsformular, das vollständig auszufüllen ist:
https://backend.astift.uber.space/uploads/Voice_Formular_5f774dd51a.pdf
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