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schon genial:

Wenn ein Mittagessen dein Leben verändert

„schon genial ist die weltweit erste Corporate Social Responsibility-Initiative“, so ihr Gründer Alfred Fiedler. In Kooperation mit Unternehmen will er Positives sichtbar machen.

Ein Beitrag zu UN-Ziel:

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von Isolde Hilt

Es ist ein Tag, den er nicht vergessen wird. Am 2. März 2023 waren Alfred Fiedler und Georg Adam Starhemberg, der einem der ältesten Adelsgeschlechter in Österreich angehört, zu einem Mittagessen verabredet. Ein Treffen, das den Samen zu „schon genial“ legte – der ersten weltweiten Initiative, bei der sich Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe, einbringen, um die Grundstimmung in der Gesellschaft zu heben.

„Unser Gespräch drehte sich um die großen Herausforderungen unserer Zeit. Etwas, das niemand allein bewältigen kann und sich nur gemeinsam lösen lässt“, erinnert sich Alfred Fiedler. Sein Gesprächspartner meinte, es erfülle ihn mit großer Sorge, dass das Trennende zunehmend über das Verbindende gestellt werde. Und dies, obwohl wir in Europa auf einem wunderbaren Kontinent und in Österreich in einer ausgesprochen privilegierten Ausgangssituation lebten.

Eine Begegnung, ein Austausch, der bei Alfred Fiedler auf fruchtbaren Boden fiel: „Sich für Menschen und eine gelingende Gesellschaft einsetzen, ist irgendwie ein fester Bestandteil meiner DNA“, sagt der promovierte Jurist von sich selbst. Neben seinem Beruf als Markenarchitekt in einer eigenen Agentur engagiert er sich schon lange ehrenamtlich als Mitglied einer katholischen Hochschulverbindung für die Jugend. Er begleitet zwei Spitäler in Tansania und hat schon bei so manchem Hilfsprojekt im In- und Ausland mitgewirkt. Und doch hatte immer noch, wie es schien, etwas gefehlt: „Was mir durch das Gespräch mit Georg Adam Starhemberg bewusst wurde, ist, dass all diese Bemühungen immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein werden, wenn es uns nicht gelingt, insgesamt mehr Wertschätzung in der Gesellschaft zu verankern.“

Nachfolgend ein Gespräch mit Alfred, wie all diese Überlegungen schließlich in schon genial mündeten …

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Wertschätzung als die Voraussetzung für Veränderung … Wie können wir mehr Wertschätzung in unser Leben und unsere Gesellschaft bringen?

Das ist die zentrale Frage. Echte Wertschätzung setzt Aufmerksamkeit, Anerkennung und Respekt voraus. Anders ausgedrückt: Wir können nur das wertschätzen, was wir bewusst wahrnehmen. Doch genau hier liegt das Problem. Wir haben verlernt, auch das Positive in unserem Leben zu sehen. Stattdessen fokussieren wir unsere Aufmerksamkeit auf das Negative und sparen dabei nicht mit Kritik – an allem und jedem.

Wenn es uns hingegen gelingt, die immense Kraft, die in der Wertschätzung liegt, zu erkennen, legen wir das Fundament für eine gelingende Gesellschaft. Sie beflügelt Kreativität, Motivation und Beziehungsfähigkeit. Eigenschaften, die wir heute dringender denn je benötigen. Es geht nicht darum, die Realität durch eine rosarote Brille zu betrachten oder Probleme und Missstände zu ignorieren. Vielmehr geht es darum, dem Positiven die Sichtbarkeit zu verleihen, die es verdient. Nur, wenn wir das Positive auch wahrnehmen, kann es uns inspirieren und stärken.

Wie kam die Idee zu „schon genial“? Und vor allem die Idee zu diesem genialen Namen?

In einem Gespräch mit meinem Co-Founder, Martin Liedl, echauffierte ich mich einmal mehr: „Es kann doch nicht sein, dass alles nur schlechtgeredet wird, obwohl es so viel Positives gibt …“ und zählte einige konkrete, „schon geniale“ Beispiele auf, die man als gelungen bezeichnen muss. Das war die Geburtsstunde von #schongenial: Positives sichtbar und bewusst machen.

schon genial ist die „weltweit erste Intercorporate Social Responsibility-Initiative“, heißt es auf eurer Website. Ihr seid im Herbst 2023 gestartet. Was ist darunter zu verstehen? Was ist euer Anliegen?

schon genial ist die weltweit erste Initiative unternehmensübergreifender sozialer Verantwortung für eine bessere Stimmung in der Gesellschaft. Die soziale Verantwortung kann von Unternehmen in drei Dimensionen gelebt werden. Erstens innerhalb des Unternehmens: zum Beispiel mit gezielten Maßnahmen für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zweitens außerhalb des Unternehmens durch Förderung konkreter sozialer Initiativen und Projekte. Und drittens durch ein unternehmensübergreifendes, gemeinsames Engagement für eine bessere Stimmung in der Gesellschaft.

Wer ist eingeladen, mitzumachen? Geht das auch über Ländergrenzen hinweg?

Bis auf politische Parteien und Interessenvertretungen sind alle Unternehmen, Institutionen und auch Privatpersonen herzlich eingeladen, daran mitzuwirken, mehr Wertschätzung in den Alltag zu bringen. Wertschätzung ist ein wunderbarer Rohstoff, der allen Menschen unabhängig von Geschlecht, Bildung, Einkommen oder Alter zur Verfügung steht. Ein Rohstoff, der auch keine nationalen Grenzen kennt.

Kooperation bedeutet, dass sich beide Seiten einbringen. Wie sieht so eine Partnerschaft zwischen euch und Unternehmen oder Organisationen aus?

Unser Beitrag besteht darin, on- und offline ein Bewusstsein für all das Positive aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu schaffen. Eine grundlegende Voraussetzung für mehr Wertschätzung in unserer Gesellschaft.

Unternehmen beteiligen sich durch einen finanziellen Beitrag – gestaffelt nach Mitarbeiterzahl – und erhalten dafür das #schongenial-Partnerlogo zur Nutzung. Dieses Logo ist weit mehr als ein Zeichen der Zugehörigkeit: Es sendet ein starkes Signal der Wertschätzung – sowohl an bestehende und potenzielle Mitarbeitende als auch an Kundinnen und Kunden.

Ihr habt auch jede Menge Botschafter, die für den Aufruf „Für eine bessere Stimmung in der Gesellschaft“ stehen. Wie kommt das in der Öffentlichkeit an?

Im Juli 2024, knapp ein Jahr nach unserem Onlinegang, haben wir IMAS International gebeten, eine österreichweite Face-to-Face-Befragung durchzuführen. Das Ergebnis war sensationell! In der Gesamtbevölkerung ab 16 Jahren erreichte „schon genial“ eine Bekanntheit von 15 Prozent, in der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen sogar 20 Prozent.

Rückblickend auf die ersten eineinhalb Jahre schon genial: Worüber freust du dich am meisten?

Natürlich ist dieses Marktforschungsergebnis sensationell. Doch das Berührendste sind die vielen persönlichen, positiven Rückmeldungen, die wir erhalten. Sie lassen sich am besten so zusammenfassen: „schon genial hat etwas mit mir gemacht!“

Was ist dein Wunsch für „schon genial“ in den kommenden Jahren?

Ich wünsche mir von Herzen, dass die #schongenial-Community weiterwächst, dass immer mehr Menschen mitwirken, um echte Wertschätzung in die Welt zu tragen.

Glaubst du, dass sich immer mehr Menschen von dieser Idee begeistern lassen?

Ja, da bin ich mir ganz sicher! Denn wer einmal echte Wertschätzung erkannt und verinnerlicht hat, will sie nicht mehr missen und trägt die Idee weiter.

Wir erleben gerade nicht nur bei uns eine Stimmung, die mehr der Verzweiflung nahe ist als der Zuversicht. Glaubst du, wir können das zum Positiven wenden?

Davon bin ich überzeugt – wenn wir es wirklich wollen und gemeinsam positive Bilder für die Zukunft zeichnen. Veränderung beginnt bei jedem und jeder Einzelnen. „Sei du die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst.“ Mit diesen Worten hat Mahatma Gandhi es treffend auf den Punkt gebracht. Es liegt an uns allen, aktiv mitzuwirken und gemeinsam eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Noch etwas, das dir wichtig ist, dir am Herzen liegt?

Lasst uns in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) die Chancen erkennen. Entfachen wir gemeinsam das größte Wiederaufbauprojekt der Menschheitsgeschichte – das Wirtschaftswunder des 21.Jahrhunderts. Das ist schon genial!

 

Hier geht es zu schon genial: https://www.schongenial.at/

 

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