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Die Welt verändern? Das Buch „200 Frauen • was uns bewegt“ von Geoff Blackwell und Ruth Hobday zeigt beeindruckende Wege dazu auf.
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von Isolde Hilt • Alle Fotos: © Kieran E. Scott / Elisabeth Sandmann Verlag 2017

„Es ist eine große Ehre für uns, im Rahmen des Literaturfestes München 2017 das internationale Buchprojekt präsentieren zu dürfen!“ Ende November hatten Elisabeth Sandmann, Verlegerin des gleichnamigen Verlags, und die BMW Group als Förderer zur Matinée eingeladen. In der Bayerischen Staatsbibliothek in München stellten sie den Bildband „200 Frauen • Was uns bewegt“ der neuseeländischen Initiator*innen Geoff Blackwell und Ruth Hobday vor. Bekannte Persönlichkeiten wie Isabel Allende, Anne-Sophie Mutter, Mpho Tutu van Furth, Jutta Speidel oder Hélène Grimaud, aber auch Frauen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, haben darin sehr Persönliches offengelegt. Die sensiblen Portraitaufnahmen der 200 Frauen sind der Handschrift des international renommierten Fotografen Kieran E. Scott zu verdanken. Entstanden ist eines der beeindruckendsten Dokumente weiblicher Kulturgeschichte in diesem Jahr.

Jede Frau beantwortete die gleichen fünf Fragen: Was ist Ihnen wirklich wichtig? Was macht Sie glücklich? Was empfinden Sie als tiefstes Leid? Was würden Sie in der Welt verändern, wenn Sie könnten? Wählen Sie ein Wort, das Sie beschreibt.

Alle Portraitierten eint der Wunsch, die Welt von Mädchen und Frauen besser, gerechter, sozialer, friedlicher und lebenswerter zu machen. Das gehe nur durch Bildung, so das Fazit von Elisabeth Sandmann: „Nur durch Bildung kann der Teufelskreis aus Abhängigkeit und Gewalt gebrochen werden.“ So sehr viele weibliche Lebenswelten auch bedrücken, eines tue dieser Bildband ebenso, unterstrich Heike Schneeweis, Leiterin Personalwesen Obere Führungskräfte: „Er erzählt von Optimismus und Stärke von Frauen wie von der Kraft der Empathie und Humanität. Oder, um es mit Leonard Cohen auszudrücken: Pay attention to the cracks. There the light goes in.“

„Und wenn es nur ein kleiner Stein ist, den du bewegen kannst, mach‘ es!“

In einer Gesprächsrunde waren sich Jutta Speidel, Julia Leeb, Josefine Cox, Bettina Böttinger und Nahid Shahalimi einig, dass die Entwicklungen weltweit gerade für Frauen nicht zuversichtlich stimmten. Die Journalistin Bettina Böttinger, die sich selbst als „energiegeladene Zweiflerin“ bezeichnet, meinte: „Man kann die Welt nicht retten, aber bei sich selbst anfangen. Ich möchte Geschichten erzählen, die bewegen.“ Für Jutta Speidel ist es an der Zeit, dass Frauen Stellung beziehen und deutlich machen, was nicht ihre Wahrheit ist. Julia Leeb, die als Fotojournalistin in kriegsgebeutelte Länder wie den Kongo reist, müsste aufgrund dessen, was sie zu sehen bekommt, verzweifeln. Und doch mag auch sie nicht aufgeben: “ Für mich ist Kreativität als Schaffenskraft wichtig, wenn es so viel um Zerstörung geht. Es gibt immer noch eine Frau, die Kinder unterrichtet und am Leben hält.“ Nahid Shahalimi aus Afghanistan hat ebenfalls, wie sie sagt, ihre Bestimmung gefunden. Ursprünglich aus einer angesehenen Familie stammend, musste sie noch als kleines Mädchen nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihren Schwestern aus dem Land fliehen. Heute zieht es sie immer wieder in ihre Heimat zurück, wo sie unter lebensgefährlichen Bedingungen Mädchen und Frauen aufspürt, die mutig ihren Weg suchen. Ihre Erkenntnis: „Egal, was kommt, begib dich nie in die Opferrolle. Wir entscheiden in jedem Moment unseres Lebens selbst. Und wenn es nur ein kleiner Stein ist, den du bewegen kannst, mach‘ es!“.

Inna Modja: „Ich weiß, dass ich nicht vollständig glücklich sein kann, solange da noch jemand ist, der meine Hilfe braucht.“

 

 

Zu dem Buchprojekt „200 Frauen • Was uns bewegt“ gibt es im Herbst 2018 eine Ausstellung, die in Deutschland in München zu sehen sein wird.

Die deutsche Version des Buches „200 Frauen • Was uns bewegt“ ist im Elisabeth Sandmann Verlag erschienen und kostet 35 Euro.

 

 

 

* Zitat Überschrift: Josefine Cox, Mitbegründerin der Online-Spendenplattform „Musik bewegt“

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2 Antworten

  1. Liebe Isolde,
    wieder ist es Dir mit diesem Buch-Tipp gelungen:

    An den kleinen Steinen zu rütteln kann Berge versetzen.

    Ich wünsche Dir (und Deinen treuen Lesern:-) von ganzem Herzen ein glückliches und erfolgreiches, ein mutiges und ausdauerndes Voranschreiten auf einem Weg, der uns allen zeigt:

    Dein Lächeln kann die Welt lebens- und liebenswert machen.

    Peter

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