von Renata Hoffmann
Fühlst du dich am Morgen wie gerädert und schlecht ausgeruht? Du konntest am Abend nicht einschlafen oder Gedanken, die sich in der Nacht immer wieder um das Gleiche drehen, haben dich wach gehalten? Und die vom Hausarzt verordneten chemischen Schlaftabletten bringen nebst Nebenwirkungen auch keine wirkliche Erholung… Hier ein paar Tipps, die dir helfen können, deinen Tag ausgeruht zu beginnen!
Achte auf Deinen Schlafplatz
Das Schlafzimmer sollte ruhig, dunkel und gut belüftet sein. Es sollte nur zum Schlafen und für die Liebe genutzt werden. Fernseher, Computer, E-Reader und Telefon/Handy gehören dort nicht hin. Für die Beleuchtung kein weißes LED-Licht verwenden; der Blauanteil simuliert Tageslicht.
Manchmal hilft es, das Bett an eine andere Stelle im Raum zu rücken. Wasseradern oder Elektrosmog – das weiß man aus Untersuchungen – können den Schlaf beeinträchtigen. Eventuell eignet sich ein anderer Raum besser zur nächtlichen Erholung. Nicht selten liegt es, wenn auch unbeabsichtigt, am Partner oder der Partnerin: verschiedene Zeiten, um schlafen zu gehen, schnarchen oder andere Gewohnheiten haben schon mehrere um den dringend benötigten Schlaf gebracht.
Ein Kräuterkissen im Raum oder neben dem Kopfkissen bringt Harmonie für Körper und Geist. Folgende Kräuter wirken beruhigend: Lavendel-, Hopfen- und Passionsblüten, Baldrianwurzelstückchen, Majoran, Dillsamen, Melisse, Rosmarin, Orangen- und Rosenblüten zusammen mit einem Wattebausch in ein Baumwollsäcklein von maximal 15 cm Kantenlänge geben und zunähen.
Ein Abend-Ritual einführen
Sich jeden Abend zur gleichen Zeit schlafen legen, hilft. Zuvor vielleicht ein warmes Bad oder auch nur ein Fußbad nehmen; kalte Füße erschweren das Einschlafen. Leise und beruhigende Musik hören, in einem Buch ein paar Seiten lesen oder ein Hörbuch hören machen angenehm müde.
Statt Wein und Bier helfen andere Getränke gesund in den Schlaf: zum Beispiel ein Glas warme Mandel“milch“ schluckweise trinken, mit etwas Zimt und einer großen Prise echter Bio-Vanille gewürzt oder einen Abendtee aus Orangen-, Lavendel- und Rosenblüten, Passionsblume und Hopfen.
Tipp: nicht zu spät abends essen, wenn möglich vor 19 Uhr. Empfehlenswert ist leichte Kost, gut verdaulich mit wenig Kohlenhydraten – keine zuckerhaltigen Snacks!
Vermeide Ärger kurz vor der Schlafenszeit
Streit lässt sich nicht immer vermeiden, vor allem, wenn sich tagsüber einiges angestaut hat. Entweder sofort bereinigen oder einen Zeitpunkt für die Lösung am nächsten Tag festlegen.
Die Gedanken kreisen nachts trotzdem immer noch um die gleiche Sache?
Eine Möglichkeit ist, den Gedanken einen anderen Raum zu geben als den eigenen Kopf. Das könnte helfen: aufstehen, in einen anderen Raum gehen (nicht zu helles Licht einschalten!), dort die Gedanken und alles, was dir dazu in den Sinn kommt, aufschreiben. Anschließend den Stift bewusst hinlegen – mit dem Gedanken, dass für die Lösung der morgige helle Tag zuständig sein wird – und wieder zu Bett gehen. Sich hinlegen und die Absicht setzen, jetzt sofort einzuschlafen, um am Morgen ausgeruht und zuversichtlich aufzuwachen.
Du hast nach dem nächtlichen Toilettengang Mühe, wieder einzuschlafen? Es reicht, sich zu entspannen, nicht ständig auf den Wecker zu schauen und sich nicht darüber aufzuregen, dass der Schlaf nicht kommt (so kommt er auch nicht). Schon das Liegen in Ruhe (kein Hin- und Herwälzen) gibt dem Körper die Möglichkeit, sich zu erholen. Meist dämmert man aus dieser Entspannung in den Schlaf hinüber, ohne es zu bemerken.
Weitere Infos unter: https://www.praxishoffmann.ch
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