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„Land of Hope“:
Ein Bio-Bauernhof für Geflüchtete

Im bosnischen Bihać leben tausende Geflüchtete. Die Hilfsorganisation Space-Eye gibt ihnen eine Perspektive.
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von Kristin Frauenhoffer

Bauernhof arbeiten im Space-eye Projekt

Geflüchteten Menschen ihre Würde zurückzugeben, ist eine Mission des Regensburger Vereins Space-Eye. Seine Mitglieder tun das auf verschiedene Arten. Sie mieten zum Beispiel Wohnungen für Geflüchtete in Athen an, finden Jobs für sie oder gleich ein ganzes Stück Land, das die Menschen selbstständig bewirtschaften können.

Space-Eye steht flüchtenden Menschen zur Seite – unabhängig davon, aus welchem Land sie stammen. Deshalb sammeln wir am 2. und 3. Juli an unserem Stand am Ostengassenfest in Regensburg auch Spenden für die Organisation.

 

Land of Hope: eine eigene biologische Landwirtschaft für Geflüchtete

Es ist das Gefühl, selbstständig zu sein, etwas zu leisten und für sich selbst sorgen zu können, was uns als Menschen Kraft und Würde verleiht. Und gerade diese Würde wird Geflüchteten immer wieder genommen, in dem ihnen zum Beispiel das Recht auf Arbeit verweigert wird. Im bosnischen Bihać gibt es für Geflüchtete seit kurzem ein einzigartiges Projekt, das dem menschlichen Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit nachkommt und ihnen eine Perspektive gibt. Dort entstand ein Bio-Bauernhof, auf dem die Menschen Gemüse für den Eigenbedarf und den Verkauf anbauen können.

Ein gemeinsames Projekt von Space-Eye und der bosnischen Hilfsorganisation SOS Bihać

In Bihać und Umgebung leben tausende Geflüchtete in äußerst prekären Verhältnissen – in Wäldern, Ruinen, Zelten. Gemeinsam mit der bosnischen Hilfsorganisation SOS Bihać unterstützt der Regensburger Verein Space-Eye diese Menschen bereits seit längerem mit Kleidung, Nahrung und Medikamenten. Und nun auch mit konkreter Hilfe zur Selbsthilfe. Im Winter 2021 riefen die beiden Organisationen ein Bauernhof-Projekt ins Leben. Ende letzten Jahres schlossen sie den Pachtvertrag für das 20.000 qm große Areal ab. Und Anfang dieses Jahres begannen sie gemeinsam mit Geflüchteten vor Ort mit der Erschließung und den ersten Anpflanzungen.

Einheimische Kräfte bringen Grundlagen bei

Mittlerweile sind die Arbeiten auf dem „Land of Hope“, wie es genannt wird, vorangeschritten, die ersten Ernten werden erwartet. Neben dem Freilandanbau gibt es auch Gewächshäuser. Dabei ist es gar nicht so leicht, alles zu organisieren. Denn die Geflüchteten, die auf dem Land arbeiten, haben zum Teil wenig Erfahrungen in der Landwirtschaft. „Es sind einheimische Kräfte, die den Geflüchteten die Grundlagen beibringen“, erklärt Hans-Peter Buschheuer, Pressesprecher bei Space-Eye e. V.

„Wir bieten den Menschen eine Perspektive.“

Mittlerweile hat der Verein bereits 10.000 Euro Spenden für das Projekt gesammelt. Die Spendenaktion geht natürlich weiter. Im Moment suchen die Verantwortlichen vor allem Sachspenden in Form von Werkzeugen wie Sägen, Zangen, Schaufeln oder Schubkarren. Nach erfolgreicher Arbeit auf dem jetzigen Farmland möchte Space-Eye noch weiteres Land hinzupachten. Dafür sammeln sie weiterhin auch Geldspenden. Ziel ist es, dass sich das „Land of Hope“ bald selbst trägt und sogar Gewinne abwirft. Michael Buschheuer, Vorstand von Space-Eye, erklärt: „Wir bieten den Menschen eine Perspektive und ermöglichen ihnen, die Zeit des Wartens zu nutzen.“

 

Der Verein setzt sich in vielen verschiedenen Ländern und auf unterschiedliche Arten für geflüchtete Menschen in Not ein. Am Regensburger Ostengassenfest sammeln wir von good news for you deshalb nicht nur für das Projekt „Land of Hope“, sondern für den Verein als Ganzes. Kommt doch vorbei und mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns auf euch!

 

Mehr über das Projekt „Land of Hope“ findet ihr hier.

Und in diesem Video sieht man den Fortschritt des Projektes:

 

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