von Petra Bartoli y Eckert
Die Geschichte beginnt mit Kirsten Boie. Die berühmte Schriftstellerin schreibt wunderbare Geschichten für Kinder, die auch viele Kinder aus einem Kinderheim in Regensburg kennen. Die wohl bekannteste Buchreihe von Kirsten Boie heißt „Möwenweg“. Die Kinder aus dem Buch sind sich einig: „Es ist so schön, wenn (…) man weiß, dass noch ganz viel Schönes kommt.“ Die Kinder aus dem Kinderheim finden das auch – obwohl sie sicherlich nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Über Kirsten Boie erfuhren sie jetzt jedoch, dass es Kinder wie in Swasiland gibt, die es oft noch viel schwerer haben …
Nicht alle Kinder haben die Chance auf ein rundherum schönes Leben. Darum setzt sich Kirsten Boie mit ihrer „Möwenweg-Stiftung“ dafür ein, Kindern in Swasiland bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen. In den sozialen Medien informiert sie regelmäßig über Aktionen, ihre Reisen nach Swasiland und die Situation vor Ort.
LITSEMBA bedeutet Hoffnung. „Klar, da machen wir mit!“
Und so kamen die Kinder aus dem Kinderheim dazu, gemeinsame Sache mit der berühmten Kinderbuchautorin zu machen: Ende April postete Kirsten Boie in den sozialen Medien, dass die Möwenweg-Stiftung Hilfe braucht. Die Situation sei bedrohlich: Aufgrund von Corona würden im von der Möwenweg-Stiftung geförderten Projekt LITSEMBA in Swasiland die Nahrungsmittel fehlen. Ohne die Mahlzeiten in den Kinderbetreuungshäusern würden die Kinder schlichtweg verhungern. Kristen Boie bat dringend um Spenden. Schon mit 3 Euro könne ein Kind einen Monat lang am Neighbourhood Carepoint ernährt werden.
Robert Bartoli, Pädagoge in einem Kinderheim, nahm die Bitte von Kirsten Boie mit in die Wohngruppe, die er leitet. Beim Abendessen las er den Kindern den Aufruf vor. Die Reaktion der Kinder war eindeutig: „Da müssen wir etwas tun!“
Kinder können etwas bewegen.
Es war sofort klar, dass die Kinder spenden wollten. Erst sahen sie sich gemeinsam mit Robert Bartoli an, wo dieses Swasiland auf der Landkarte zu finden ist. Dann wurde über die Möwenweg-Stiftung recherchiert. Schließlich machte sich jedes Kind Gedanken, wie viel jede*r spenden konnte und wollte. Danach rechneten die Kinder nach: Mit den 125 Euro, die vom Taschengeld der Kinder zusammengelegt wurden, konnten über 40 Kinder in Swasiland einen Monat lange satt werden. „Etwas zu essen zu haben, ist schließlich wichtig“, fand ein Junge. Dafür verzichtete er gerne auf ein paar Süßigkeiten, die er sich eigentlich hatte kaufen wollen.
Kirsten Boie hat sich übrigens mit einer persönlichen Nachricht bei den Kindern für ihr herausragendes Engagement bedankt: „Ihr seid toll! Und Ihr habt bewiesen, dass auch Kinder etwas bewegen können!“
Mehr über das Projekt LITSEMBA (= „Hoffnung“) und die Möwenweg-Stiftung findet sich hier:
https://www.moewenweg-stiftung.de/
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