nachgefragt von Isolde Hilt
Das ist mein erstes Interview mit einem Prinz. Ich fühle mich geehrt … Wolltest du schon als kleiner Junge Prinz werden?
Ich wollte nie Prinz werden, die waren mir immer zu langweilig. Ich wollte Ritter werden, die waren viel interessanter.
Du hast dir deine große Freude über deine neue Aufgabe in Starnberg erst einmal nicht anmerken und Prinzessin Patricia I. geschlagene acht Monate warten lassen, bis du JA gesagt hast. Was hat dich so lange zögern lassen?
Ich war mir erst einmal unsicher, ob ich den Ansprüchen gerecht werde. Ich habe nie wirklich tanzen gelernt und mich auch nie wirklich mit dem Fasching beschäftigt. Meine Prinzessin tanzt bereits seit 16 Jahren im Verein. Ich war mir auch nicht sicher, ob ich das zeitlich alles schaffen kann. Prinzessin Patricia hat aber nicht locker gelassen und mich irgendwann überzeugen können.
Mit welchen Gaben bist du gesegnet, dass kein anderer Hochwohlgeborener aus Starnberg für Patricia I. in Betracht kam?
Wir haben uns in der Ausbildung kennen gelernt und sehr gut verstanden. Außerdem brauchte sie jemanden, der größer ist als sie und damit habe ich nicht wirklich ein Problem.
Die Prinzessin an deiner Seite ist ja mit höchstem Liebreiz ausgestattet. Welche anderen Vorzüge würdest du noch ihr eigen nennen?
Sie ist eine offene und sehr direkte Persönlichkeit, die ihre Meinung vertreten kann. Sie ist immer fröhlich und steckt andere in ihrem Umfeld mit ihrer guten Laune an.
Du musstest dich auf deine neuen repräsentativen Aufgaben entsprechend vorbereiten. Was war für dich die größte Herausforderung?
Das war, tanzen zu lernen, denn meine Prinzessin tanzt – wie gesagt – schon seit 16 Jahren und ich wollte sie natürlich nicht enttäuschen. Es war auch nicht ganz einfach, all die Termine und die Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Es hat alles ganz gut geklappt und darüber bin ich ziemlich erleichtert.
Die Zeit der rauschenden Feste geht unausweichlich vorüber und so nimmt es auch mit dir am Faschingsdienstag ein Ende. Wie willst du das überleben?
Das Gute am Fasching ist ja, dass ich gar nicht überleben muss. Schließlich werde ich mit dem Fasching zusammen beerdigt… Nein, im Ernst: Es heißt immer, „…nach dem Fasching ist vor dem Fasching“, denn das Training geht ab April wieder los.
Was passiert mit der Prinzessin?
Die Prinzessin ist selbstverständlich unglücklich, dass es vorbei ist. Da sie aber auch Trainerin der Mini-Garde ist, hat sie nicht viel Zeit zu trauern, weil schon wieder das Programm für die nächste Saison vorbereitet werden muss.
Die schönste Erinnerung, die du als Prinz aus Starnberg mitnimmst, ist …?
Das ist für mich eindeutig das Gesamtpaket. Ich werde diese Zeit niemals vergessen und ich habe unglaubliche Erfahrungen machen können. Alleine die ganzen Leute, die ich kennen gelernt habe!
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