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Sambhava: In diesem Projekt steckt so viel Liebe

Wie Katrin und Mona die Kinder von Sambhava in Nepal durch diese schwere Zeit des Lockdowns gebracht haben, kommt einem kleinen Wunder gleich. Hier ihr Bericht!
Gefällt dir? Vielen Dank fürs Teilen!

 

von Katrin Kausch und Mona La Barbera

Die ganze Truppe!

Nepal wurde hart von der Pandemie getroffen, genaue Zahlen gibt es nicht. Tests sind teuer, einen Krankenhausaufenthalt können sich nur wenige leisten. Wir konnten unsere Projekte bei Sambhava mit viel Kreativität und Anstrengung aufrechterhalten. Hier ein paar Neuigkeiten aus dem Nest, von den Kindern des Internats und den Kindern aus Goldhunga, der Dorfschule.

 

Unsere Kinder im Nest

Die Nest-Kinder in der Wohngruppe blieben weitgehend verschont. Sie haben das Haus seit März 2020 nicht mehr verlassen – außer in der zweimonatigen Pause, in der die Nest-Schule wieder öffnen durfte. Unser Team vor Ort hatte daher seit März 2020 keinen freien Tage mehr. Volontär*innen konnten nicht nach Nepal fliegen und auch ihre Unterstützung fehlte dort. Wir selbst haben seit März dieses Jahres darauf gewartet, abreisen zu können und sind jetzt endlich vor Ort.

Wir haben unser Team und die Kinder aus der Ferne, so gut es ging, unterstützt und gehen mit noch stärkerem Vertrauen ins neue Jahr. Alle vor Ort haben die Kinder großartig begleitet und sie in den langen Monaten mit Online-Unterricht unterstützt.

Die Kinder gehen mit tadellosen schulischen Leistungen hervor, die Bindungen zwischen ihnen haben sich gefestigt. Ihre Energien verdoppelten sich und ebenso ihre Kreativität, um sich zu beschäftigen. Sie sangen, machten Musik, spielten Fußball. Sie erfanden alle möglichen Spiele und haben sich rührend umeinander gekümmert.

Im Nest kam auch ein kleines Baby zur Welt – das unserer Erzieherin Nima und ihres Mannes Puspa, der sich dem Nest angeschlossen hat. Es ist ein kleines Mädchen, das an einem Vollmondtag geboren wurde und Purnima heißt. Auf Nepalesisch bedeutet das Vollmond. Sie wächst mit so viel Liebe auf – verwöhnt von all ihren großen Brüdern und Schwestern, die dieses kleine Baby liebevoll in ihrem Leben willkommen heißen.

Wir haben auch zwei Jungs im Alter von 5 und 6 Jahren neu bei uns im Nest, die sich unter ganz besonderen Bedingungen zu uns begeben haben. In der Zwischenzeit haben sie sich sehr gut integriert – voller Dankbarkeit, dabei zu sein.

Pusmi und Mendo haben sich eine Höhle gebaut.

 

Unsere Kinder des Internats

Frisches Gemüse aus dem Garten

Im März 2020 haben wir kurzfristig vorübergehend eine zweite Wohngruppe eröffnet, um die Kinder des Internats unterzubringen. Die Schule und das dazugehörige Internat hatten nicht die Erlaubnis, geöffnet zu bleiben. Wir richteten eine Wohnung ein, die die Rektorin des Internats zur Verfügung stellte. Und wir stellten Personal ein, das sich ganztägig um die Kinder kümmerte und sie unterrichtete.

Diese Lösung funktionierte mit vielen Höhen und Tiefen fast während des gesamten Zeitraums. Aufgrund von Covid wurde das Haus mehrmals geschlossen und dann wieder geöffnet. Wir hatten große Sorgen um eine Familie: Die Mutter wollte ihre Kinder vom Internat abmelden, um mit ihnen durch Betteln und Kinderarbeit Geld zu verdienen. Es war ihre eigene Antwort auf das Elend der Pandemie … Wir waren viel mit dem Team vor Ort im Austausch und Kontakt und konnten die Mutter letzten Endes davon überzeugen, Ihre Kinder im Internat zu lassen.

 

Die Kinder der Dorfschule in Goldhunga

Alle arbeiten zusammen beim Zubereiten der typischen ‚Momos‘ (Teigtaschen).

Für die Kinder, die tagsüber in die Dorfschule gehen, war die Lage sehr hart. Die Regierung begann, die einzige Wasserquelle des Dorfes abzuschneiden, um zu vermeiden, dass sich Leute gruppieren. Diese Quelle ist aber für alle armen Familien die einzige Möglichkeit, Trinkwasser zu bekommen, sich zu reinigen, Wäsche zu waschen oder ihren Gemüsegarten zu bewässern.

Einige versuchten, in die Berge zu fliehen, um dort Boden zu bewirtschaften und unabhängig zu leben. Andere konnten es nicht. Eine Familie ist immer noch nicht zurückgekehrt. Es fehlte auch an Lebensmitteln. Wir haben unser Bestes getan, um einigen Familien Hilfspakete zu schicken, soweit es uns möglich war.

Der Schule in Goldhunga war es nicht möglich, die Kinder gut durch die Pandemie zu begleiten. Daher haben alle Kinder die Schule gewechselt und besuchen jetzt eine Schule etwas näher an der Stadt. Es ist die gleiche Schule des vorher erwähnten Internats.

Diese Schule ist fast dreimal so teuer. Es schien uns jedoch aufgrund der vielen Monate der Schulschließungen die beste Entscheidung zu sein, eine Verbindung zwischen den Kindern und der Schule aufrechtzuerhalten. Die Lehrer*innen konnten den Kindern Übungen und Lektionen auf Papier geben und ihre Hausaufgaben korrigieren. Dieses System ist sicherlich nicht ideal, aber besser als nichts.

 

Zurück in Nepal bei Sambhava

Wir sind jetzt in Nepal, nach sechs Monaten Wartezeit! Es ist eine Erleichterung für uns, die Kinder wieder zu umarmen. Wir sind derzeit in der Wohngruppe im Nest und werden bald alle Familien auch der anderen Kinder treffen. Wir freuen uns, die Neuigkeiten bald mit euch teilen zu können.

Weitere Infos zu Sambhava und viele Bilder, für deren Geschichte es keine Worte braucht, findet ihr hier: http://sambhava.net/de/

 

Jede Spende hilft Sambhava, diese so wertvolle Arbeit mit den Kindern zu unterstützen:

SAMBHAVA

Sparkasse Coburg Lichtenfels

IBAN: DE83 7835 0000 0040 6459 39

BIC: BYLADEM1COB

 

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Wir haben einen Traum • Sambhava

 

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