Wir Menschen sind rhythmische Wesen. Unsere inneren Abläufe steuern Tag und Nacht, die Jahreszeiten, Licht und Dunkelheit, Kälte und Wärme. Mit den kürzeren Tagen stellt sich der Körper auf die Zeiten um, in denen es kalt und die Ernährung ursprünglich dürftiger wurde. Diese Umstellung geschieht trotz Heizung, großem Nahrungsangebot und künstlichem Licht.
Es gibt Menschen, die nehmen diese Veränderungen stark wahr. Andere wiederum gehen darüber hinweg, als ob nichts sei. Für unseren Körper ist das manchmal recht stressig. Wenn uns der Alltag sehr fordert, wir uns keine Ruhephasen gönnen, um die „Batterien“ auftanken und unser Immunsystem zu unterstützen, kann die eine Stunde Zeitumstellung das bereits labile Gleichgewicht durcheinanderbringen. Wir werden müde, können jedoch nicht gleich einschlafen. Wir erholen uns in der Nacht nicht genügend und starten den kommenden Tag abgeschlagen und lustlos.
Nimm dir Zeit, um viel an der frischen Luft zu sein
Das geht bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit leichter; da wird uns wieder eine Stunde geschenkt. Hilfreich ist es, am Tag der Zeitumstellung – immer ein Sonntag – nach draußen zu gehen. Ein schöner langer Spaziergang, eine Wanderung oder andere Aktivitäten bei Tageslicht helfen dem Körper, sich besser auf den neuen Rhythmus einzustellen. Wer ausgeruht in den Tag startet, ist weniger anfällig für Erkältungen und leistungsfähiger. Der Körper braucht genügend Zeit, um sich richtig zu erholen.
Optimal wäre es, diese Zeiten am Tageslicht in jeden Tag der Woche einzubauen. Bewegung an der frischen Luft, bei jeder Witterung, möglichst dreimal pro Woche, mindestens dreißig Minuten lang, stärken das Immunsystem und verbessern so die Immunabwehr.
Nahrungsmittel aus der Region geben uns das, was wir brauchen
Auch durch die Ernährung können wir auf unser Immunsystem Einfluss nehmen. Einheimisches Wintergemüse, saisonale Salate wie auch Früchte geben unseren Abwehrzellen die notwendigen Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente.
Viel trinken ist jetzt erst recht wichtig
Durch die beginnende Heizperiode wird die Luft in den Räumen trockener. Die Schleimhäute brauchen Feuchtigkeit, um Viren und Bakterien wirkungsvoll entgegentreten zu können. Trinken von etwa zwei Litern pro Tag ist jetzt erst recht wichtig. Das merken wir oft nicht, weil uns in der Kälte doch oft das Durstgefühl fehlt. Regelmäßige Nasenspülungen mit Meersalzlösungen sind angebracht.
Und noch ein paar hilfreiche Tipps, um gesund zu bleiben
Häufiges Händewaschen mit Seife hilft in der Erkältungszeit auch, sich vor Viren zu schützen.
Tipp! Möglichst in die Ellenbeuge und nicht in die Hände niesen.
Eine weitere Möglichkeit, sein Immunsystem zu trainieren, sind Wechselbäder – seien es Kneipp’sche Anwendungen wie Wechselfußbäder, Arm- und Beingüsse oder Sauna- beziehungsweise Dampfbäder. Der Körper wird abgehärtet, die negativen Auswirkungen der Stresshormone auf das Immunsystem verringern sich durch die Ruhe und Entspannung.
Sonnenhutgewächse, bekannt unter Echinacea, werden häufig über die gesamte Winterzeit eingenommen. Sie aktivieren das Immunsystem, ein Schutz vor Erkältungsviren ließ sich bisher jedoch nicht nachweisen. Zur Vorbeugung kann man Echinacea in Intervallen einnehmen: ein- bis dreimal täglich an vier Tagen zwei bis fünf Tropfen – zum Beispiel von der Urtinktur Echinacea purpurea (Ceres) – in ein wenig Wasser. Danach drei Tage Pause. Diesen Zyklus mehrmals wiederholen.
Der schönste Tipp! Lachen, Fröhlichkeit, Freude, eine positive Lebenseinstellung tragen wesentlich zu einer gesunden Immunabwehr bei.
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