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Was ich während dieses „Corona-Jahres“ gelernt habe …

Gedanken einer Leserin zum Ende eines außergewöhnlichen Jahres, das uns alle in einem Maße gefordert hat, wie wir es nicht gedacht hätten.
Gefällt dir? Vielen Dank fürs Teilen!

 

Die Corona-Zeit hat nicht nur Schlechtes hervorgebracht, ist sich unsere Leserin Iris Pichler aus Wien sicher. Es ist einiges im Umbruch, im Wandel. Und das kann auch eine Chance sein. Ihre persönlichen Gedanken dazu, wie es ihr ergangen ist und was sie aus der Situation gemacht hat, teilt sie mit uns. Vielleicht als Anregung für andere Menschen …

 

Gedanken von Iris Pichler

Vor anderthalb Jahren habe ich mich als Humanenergetikerin selbstständig gemacht und eine Praxis eröffnet. Seitdem biete ich Einzel- und Gruppensitzungen für Jin Shin Jyutsu an, eine traditionelle japanische Heilkunst. Als es dann im Frühjahr hieß, alles zu stoppen, war das ein großer Schock. Frust, Ärger, Unsicherheit … Viele Gefühle prasselten auf mich ein. Aber ich war auch froh, mehr Zeit für mich zu haben: nicht immer so viele Termine, von Ort A nach Ort B, dann wieder Ort C – das alles unter einen Hut zu bringen. Ich bin froh, dass ich kinderlos geblieben bin. Arbeit, Partnerschaft, meine eigenen körperlichen und emotionalen sowie seelischen Probleme waren genug für mich.

 

Ich kann jedem Menschen nur den Tipp geben, sich mit der Natur zu verbinden.

Gott sei Dank habe ich einen Garten, in den ich mich so oft zurückziehen konnte, wie ich wollte. Einfach einmal die Schuhe ausziehen und die Erde spüren. Das kann ich nur jedem Menschen als Tipp geben. Es muss nicht der eigene Garten sein, es reicht auch eine öffentliche Wiese oder kann im Wald sein. Ein paar Qi Gong- oder HerzKreis®-Übungen. Sich verbinden mit Mutter Erde, mit der Natur insgesamt. Die Fülle spüren. Das, was da ist, was man hat im Leben …Viele kleine Perlen als Schatz, die sich zu einer Perlenkette auffädeln. Sich bewusst machen, wie schön die Welt, die Natur ist. Welche Freude man haben kann. Mit allen Sinnen die Erde wahrnehmen …

Es kam die Idee auf, meine Kurse online anzubieten. Ich hatte nicht viel Equipment und Know-how, aber mit der zoom-Plattform und meinem Laptop ging alles wie von selbst. Man kann sich vieles einfach anlernen, indem man es ausprobiert. Zuerst mit Freunden austestet, dann auch mit einem größeren Publikum. So ein Glücksgefühl, wenn eine Übertragung funktioniert und auch positive Rückmeldungen kommen, wie sehr sich die Teilnehmer*innen nachher besser fühlen. Das betrachte ich als großes Geschenk.

Aufgrund privater Umstände zog ich in meine alte Wohnung zurück. Ich bin so froh, dass ich diese noch hatte. Der Vorteil war, dass ich nicht mehr hin und her fahren musste. Meine Praxis ist jetzt in meiner Wohnung. Also sehr kurze Wege, grosse Flexibilität und auch Freude, wieder in dem alten Bezirk zu sein. Der ist viel grüner als in dem anderen Grätzl. Ich bin schneller in der Natur, auch wieder näher an meinen Eltern und bei einigen Freunden. Also so groß der Schmerz anfangs war, so groß auch der Gewinn, wieder in der alten Heimat zu sein.

 

… Da kann auch eine große Stärke in einem selbst entstehen.

Zu Beginn dachte ich, es ist alles so schlimm, tut so weh. Aber wenn man sich abfindet mit der Situation, die Dinge akzeptiert, wie sie nun mal sind, dann kann da eine große Stärke in einem selbst entstehen. Und was man alles hat: Familie, Freunde, einen Beruf, der eine Berufung darstellt, viel Natur um sich herum, viel Freude mit verschiedenen Hobbys und Fähigkeiten…

Auch jetzt beim zweiten Lockdown ist es ähnlich. Ich kann vieles in Ruhe erledigen, Programme schreiben für die kommende Zeit, Visionen hegen und vor allem Altes ausmisten. Ein großer Drang, hier Platz und Raum zu schaffen … für Neues. Das Neue kann nicht entstehen, wenn noch das Alte rumort, Lärm macht und unnötig Platz wegnimmt. So ein befreiendes Gefühl. Auch mal die Wohnung auszuräuchern, frischen Wind hineinzubekommen und neue Energien.

Ich sehe jetzt das, was ich habe, was ich in meinem Leben bisher geschaffen habe, und freue mich auf die Zukunft. Wir schaffen uns die Zukunft mit unseren Gedanken nach dem Motto:

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!“ *

 

Ich möchte allen Menschen Mut machen, auf ihr Herz zu hören.

Ich möchte allen Menschen Mut machen, für sich einzustehen, seinem Herzen zu folgen, im wahrsten Sinn des Wortes mutig zu sein und auf sein Herz zu hören. Beherzt zu handeln, gerade in dieser heftigen Zeit. Alles dreht sich darum, mit welcher Einstellung wir voranschreiten im Leben … Mit Herz, mit Freude, mit Lachen oder mit Angst, Trauer, Wut? Das sollten wir in diesen Zeiten nie vergessen. So viele schlimme Dinge hier auf der Erde passieren, es passieren auch so viele wundervolle, tagtäglich. Neues Leben entsteht, altes geht in eine andere Form über. Wir sollten mehr tanzen, singen und uns des Lebens erfreuen. So ein Genuss, einen Körper zu haben, auch wenn er hier und da Macken macht, schmerzvoll ist. Aber wir sind am Leben, genau jetzt in dieser Zeit!

Zum Ende möchte ich noch Mary Burmeister zitieren. Sie war Schülerin von Jiro Murai, dem Wieder-Entdecker von Jin Shin Jyutsu um die Jahrhundertwende: „Du hörst nicht auf zu lachen, weil Du alt wirst. Du wirst alt, weil Du aufhörst zu lachen.“

Alles Liebe
Iris

Foto: Iris Pichler

Iris Pichler ist seit eineinhalb Jahren selbstständig als Humanenergetikerin. Sie bietet vorwiegend Jin Shin Jyutsu- Einzelsitzungen, aber auch Selbsthilfe-Kurse in Kleingruppen und in zwei Wiener Salzgrotten an. Jin Shin Jyutsu ist eine sehr alte, traditionelle Harmonisierungskunst aus Japan, auch Strömen genannt. Es ist sanftes Handauflegen auf bestimmte Bereiche des Körpers und Halten der Finger, um hier gestaute Energie wieder ins Fließen zu bringen – etwas für Körper, Geist und Seele.

 

* Quelle: Für dieses Zitat, das evtl. auf ein chinesisches Sprichwort zurückgeht, wird oft auch der englische Schriftsteller Charles Reade (1884 bis 1884) angegeben.

 

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