von Isolde Hilt
„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen. Ebenso, wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“
Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016
2015 im September verabschiedeten alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen auf einem Gipfel die Agenda 2030. Sie gilt für alle Staaten dieser Welt. Alle sollen ihren Beitrag leisten. In diesem Beschluss ist vermerkt, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Das Anliegen: die Veränderung hin zu einer Welt, in der jede*r ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig handelt.
Das Kernstück der Agenda 2030: 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Nachhaltige Entwicklung bedeutet, Soziales, Umwelt und Wirtschaft gleichermaßen in den Blick zu nehmen. Dazu wurden 17 Ziele definiert, denen folgende fünf Kernbotschaften zugrundeliegen:
People
Die Würde des Menschen in den Mittelpunkt rücken und eine Welt ohne Armut und Hunger ermöglichen
Planet
Den Planeten schützen, indem der Klimawandel begrenzt und die natürlichen Lebensgrundlagen bewahrt werden sollen
Prosperity
Alle Menschen sollen weltweit die Chance haben, am wirtschaftlichen, sozialen und technischen Fortschritt teilzuhaben. Globalisierung muss gerecht gestaltet werden.
Peace
Den Frieden fördern, indem Menschenrechte geachtet und gewahrt und auf eine gute Regierungsführung Wert gelegt wird.
Partnership
Globale Partnerschaften aufbauen, die gemeinsam von allen getragen werden und nicht nur von Staaten und Organisationen
Die 17 Ziele der Agenda 2030 auf einen Blick
Was kann da der oder die Einzelne schon machen?
Das ist gar nicht so wenig. Rita Apel aus Bremen-Vegesack war bis 2016 Grundschullehrerin. Viele Jahre lang übte sie in jeder Frühstückspause das Vorlesen. Sie liest auch gern für Erwachsene – auf Lesebühnen und bei Poetry Slams. Am 13. April nahm sie am Finale „wettstreiten und weltretten #17Ziele Poetry Slam“ in Berlin teil – ausgerichtet von Engagement Global und dem Berliner Kollektiv Kiezposten. Die Aufgabe: Die besten Slammerinnen und Slamer aus ganz Deutschland traten mit ihren Texten zu einer besseren Welt gegeneinander an. Einzige Bedingung: In den Texten musste es um soziale oder ökologische Nachhaltigkeit gehen – ohne Zeigefinger oder Pessimismus. Rita Apel beeindruckte durch ihren Beitrag „Du weißt vielleicht nicht so genau, was Microplastik ist?“, der ins Nachdenken bringt und vielleicht doch die eine oder andere Einkaufsliste in Zukunft verändert.
Weitere Infos:
Bundesweit laufen viele Aktionen, wie diese 17 Ziele mit Leben erfüllt werden können: https://17ziele.de/
Rita Apel ist bundesweit als Slamerin sehr gefragt. Termine zu ihren nächsten Auftritten finden sich auf ihrer Website: http://www.ritaapel.de/
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