von Isolde Hilt/Pressemeldung
Essen zum Mitnehmen liegt im Trend. In Zeiten von Corona ist die Nachfrage noch einmal deutlich gestiegen. Die auf Takeaway spezialisierte Gastronomie gibt Essen überwiegend in Einwegverpackungen aus. Mit schwerwiegenden Folgen für Klima und Umwelt. Umweltverträglichere Mehrwegalternativen sind jedoch verfügbar. Sie anzubieten, ist ab 2023 sogar Pflicht. Mehr Aufklärungsarbeit kann nur nützen. Mit Hilfe der sechstägigen Kampagne ‚Essen in Mehrweg‘ soll bundesweit für Mehrwegverpackungen geworben werden.
Wer Takeaway-Essen verkauft, muss ab dem 1. Januar 2023 bei einer Verkaufsfläche von über 80 Quadratmetern auf das Angebot der Befüllung in Mehrwegverpackungen hinweisen. Ab dem 3. Juli dieses Jahres sind einige Einwegverpackungen aus Kunststoff wie zum Beispiel Styropor ganz verboten. Viele Kommunen, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen sowie verschiedene Initiativen sind bereits aktiv, um für die Nutzung von Mehrwegverpackungen für Takeaway-Essen zu werben.
Mehrweg bundesweit bekannt machen: Bereits über 40 Partner mit im Boot
Um Alternativen zu umwelt- und klimaschädlichen Einwegverpackungen sichtbar zu machen und die Kundschaft von Takeaway-Anbietern für die Verwendung von Mehrweggefäßen zu gewinnen, finden vom 28. Juni bis 3. Juli bundesweite Aktionstage statt. Diese führen der LIFE e. V., der BUND Landesverband Bremen e. V. und das ECOLOG-Institut von der Kampagne „Essen in Mehrweg“ gemeinsam mit lokalen und regionalen Mehrweg-Akteuren durch. An den Aktionstagen beteiligen sich bundesweit bereits über 40 Partner wie Stadt- und Kommunalverwaltungen, Abfallwirtschaftsbetriebe, Klimaschutzbeauftragte, Zero Waste-Initiativen und Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen. Diese haben in den letzten Wochen über 100 Gastronomiebetriebe für eine Beteiligung an den Aktionstagen gewinnen können, täglich kommen weitere hinzu.
„Das Interesse an dem Thema und unseren Aktionstagen ist groß und hat uns selbst etwas überrascht. Wir freuen uns sehr über die große Beteiligung der Partner mit ihren Aktionen und der vielen Gastronomiebetriebe. Wir wünschen uns, dass wir gemeinsam dazu beitragen können, dass zukünftig sowohl auf Gastronomieseite als auch bei der Kundschaft Mehrweglösungen zur Normalität für den Take-away werden“, erklärt Magdalena Adamczyk-Lewoczko, Projektleiterin von LIFE e. V.
Anmeldung noch möglich, um ‚Essen in Mehrweg‘ zu unterstützen
In teilnehmenden Gastronomiebetrieben wie Cafés Imbissen und Restaurants können sich Kund*innen während der Aktionstage ihr Essen zum Mitnehmen in Mehrweggefäße füllen lassen: entweder in selbst mitgebrachte oder vom Betrieb bereitgestellte Gefäße. Mit kreativen und Corona-konformen Aktionen wie Bonuskarte, Verlosung, Selfie-Aktion, Trashmob, Schaufenster-Ausstellung oder Online-Workshops machen die Partner der Aktionstage auf die Mehrwegangebote der teilnehmenden Gastronomiebetriebe aufmerksam und regen dazu an, diese zu nutzen. Die teilnehmenden Betriebe sind an Plakaten im Schaufenster erkennbar und werden auf der Aktionslandkarte des Projekts (https://www.esseninmehrweg.de/aktionstage-karte) sowie auf den Websites einiger Aktionstagepartner aufgeführt.
Die Kampagne ‚Essen in Mehrweg‘ unterstützt die Partner der Aktionstage mit Materialien und begleitender Öffentlichkeitsarbeit. Alle Partner, teilnehmenden Gastronomiebetriebe sowie Aktionen sind auf der Aktionslandkarte der Kampagne dargestellt. Im Rahmen eines Ideen-Wettbewerbs wurden kreative Sprüche zum Umstieg auf Mehrweg gesammelt. Die ausgewählten Sprüche gibt es als Aufkleber, die den teilnehmenden Betrieben zum Bekleben von Einwegverpackungen zur Verfügung gestellt werden. Das soll Kundinnen und Kunden motivieren, Mehrweggefäße zu verwenden.
Gastronomiebetriebe, die sich noch beteiligen und in die Aktionskarte eintragen lassen möchten, werden hier unter diesem Link fündig: https://www.esseninmehrweg.de/aktionstage/
Mehr zum Projekt: www.esseninmehrweg.de
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