von Florian Roithmeier
Bei Cabuwazi können Kinder und Jugendliche zwischen vier und 19 Jahren ihren Alltag vergessen, sie selbst sein, neue Freund*innen kennenlernen, sich austoben und Spaß haben. Cabuwazi steht für „Chaotisch bunter Wanderzirkus“ und ist einer der größten Kinder- und Jugendzirkusse Europas. Das heißt, Kinder und Jugendliche können sich hier wie richtige Artist*innen ausprobieren.
Zugleich soll die Persönlichkeit der Kinder gefördert werden: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, die individuellen Potenziale der uns anvertrauten Kinder zu erkennen und zu unterstützen. Wir verstehen uns dabei als ein Lernort für alle, in dem jedes Kind – unabhängig von Herkunft, finanziellen und körperlichen Möglichkeiten oder sexueller Orientierung – einen Platz findet.“
Die Geschichte von Cabuwazi reicht zurück bis ins Jahr 1992. Damals entdeckte eine Gruppe von Kindern in einem Berliner Hinterhof den Spaß am Einradfahren. Das „Kreuzberger Einradchaos“, wie sich die Gruppe nannte, trat bei Schul- und Straßenfesten auf. Schnell waren auch andere Kinder begeistert. Ein Jahr nach der Gründung erweiterten Mitgründer Karl Köckenberger und eine Elterninitiative das Programm um einige artistische Disziplinen und veranstalteten erste Ferienprogramme. Da der Platz bald zu klein wurde, wurde 1994 das erste Cabuwazi-Zelt in Berlin eröffnet.
Mittlerweile gibt es sechs verschiedene Standorte mit rund 100 Mitarbeiter*innen in Berlin.
Das bietet Cabuwazi
Cabuwazi organisiert zum Beispiel Zirkusferien. Unter Anleitung professioneller Trainer*innen tauchen die Teilnehmer*innen in die Welt des Zirkus ein. Innerhalb einer Woche entstehen selbstentwickelte Zirkusshows, bei denen sich die Kinder wie Stars in der Manege fühlen können. Des Weiteren gibt es Projektwochen für Schul- und Kitagruppen. Cabuwinzig bietet Kurse für Vier- bis Achtjährige. Für Jugendliche und Erwachsene gibt es ebenfalls spezielle Angebote.
Lernen kann man gängige Zirkusdisziplinen: von Akrobatik über Einradfahren, Hula Hoop und Trampolinspringen bis zum Vertikaltuch.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Angebot von Cabuwazi in die Schule oder zu sich nach Hause zu holen. Workshops und Fortbildungen runden das Programm ab: von Inklusions-Workshops über Unfallpräventionskurse bis hin zur zirkuspädagogischen Vermittlung einzelner Disziplinen.
Mehr als nur ein Zirkus
Neben dem Spaß möchte der Zirkus Kindern und Jugendlichen vor allem auch wichtige Werte und Kompetenzen vermitteln. Das Miteinander steht dabei im Vordergrund. „Das Aufeinandertreffen vieler unterschiedlicher Menschen – sei es in Hinsicht sexueller Orientierung, sozialen Status, Geschlecht, körperlicher, psychischer und geistiger Befähigung, Migrationshintergrund, Religion oder Weltanschauung – sehen wir als Bereicherung. Es baut Vorurteile ab und lässt Rassismus und Ausgrenzung erst gar nicht entstehen.“
Für sein Engagement hat der Cabuwazi-Zirkus, der von vielen deutschen und europäischen Institutionen und Behörden unterstützt wird, zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen bekommen.
Spenden derzeit dringend gebraucht
Wie vielen anderen Institutionen macht auch Cabuwazi die aktuelle Situation zu schaffen. Angebote sind derzeit nur eingeschränkt möglich. Dafür bietet Cabuwazi viele Artistik-Videos in einer „virtuellen Manege“ an: https://cabuwazi.de/videos/#videos
„Mit einer Spende an Cabuwazi unterstützt du ein gemeinnütziges außerschulisches Bewegungs- und Bildungsangebot, das Kindern und Jugendlichen aus allen gesellschaftlichen Kulturen und Gruppen offen steht. Einen Ort, an dem Kinder in vielerlei Hinsicht stark werden können. Für ein buntes, lebenswertes Berlin“, so Cabuwazi.
Spenden sind hier oder über die Bankverbindung IBAN: DE15 1002 0500 0001 2084 10, BIC: BFSWDE33BER möglich.
Mehr zu Cabuwazi gibt es online, auf Facebook, Twitter und Instagram.
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