von Isolde Hilt
„Wir wetten, dass wir bis zur nächsten Weltklimakonferenz am 1. November 2021 in Glasgow mindestens eine Million Menschen gewinnen, die beim Klimaschutz noch mehr geben. Eine Million Menschen, die zusätzlich jeweils mindestens eine Tonne CO2 einsparen. Mit einer Spende von 25 Euro für Klimaschutzprojekte und weiteren eigenen Maßnahmen verwandeln wir losgelöste Einzelhandlungen in eine wirkungsvolle Bewegung.“
Initiativen für den Klimaschutz gibt es viele und jede einzelne ist notwendig. Sie alle machen deutlich, dass Handeln jetzt angesagt ist. Viele Klimabewegte, so Dr. Michael Billharz, Vorstandssprecher und Mitinitiator der Klimawette, hätten immer auch mit einem Ohnmachtsgefühl zu kämpfen: Bewirkt mein Engagement überhaupt noch etwas? Was kann ich als Einzelne*r schon tun? Trotz aller Demos und Petitionen – es bewegt sich doch nicht wirklich was in der Politik … Alle diskutieren bloß und dabei vergeht wertvolle Zeit …
Der Dreiklang fürs Klima: Was jede*r sofort tun kann
Abwarten und nichts tun sind keine Lösung. Aus all diesen Überlegungen heraus entstand die Mitmach-Aktion „Die Klimawette“, die Mitte September startete und unter der Schirmherrschaft von Prof. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, steht. Dahinter steckt der Verein „3 fürs Klima e. V.“, der Menschen dabei motiviert und unterstützt, heute schon das Paris-Ziel auf individueller Ebene zu erreichen. Die Vereinsmitglieder verpflichten sich, klimaneutral zu leben und setzen das mit dem „Dreiklang fürs Klima“ um:
- Selbst anfangen: den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, zum Beispiel mit Tipps und Challenges auf www.dieklimawette.de/tipps-challenges
- Andere unterstützen: mit 25 Euro Klimaschutz-Projekte unterstützen und so die nächste Tonne CO2 vermeiden (https://www.dieklimawette.de/klimaschutzprojekte)
- Weitertragen: Freund*innen und Bekannte informieren und zum Mitmachen bewegen

Initiiert wurde der Verein von einer Gruppe engagierter Umweltexpert*innen aus ganz Deutschland, darunter Dr. Michael Bilharz, der beim Umweltbundesamt für den CO2-Rechner verantwortlich ist. Dieser konnte im vergangenen Jahr fast eine Million Zugriffe verzeichnen.
Klimaschutz kann nicht verschoben werden
Das Pariser Klimaabkommen 2015 verpflichtete die Staaten, die globale Klimaerwärmung auf maximal 2 Grad zu begrenzen, besser wären 1,5 Grad. Nur so könnten die negativen Folgen für Mensch und Umwelt überschaubar gehalten werden, sind sich Klimaexpert*innen einig. Wenn wir jedoch weiterhin so viele Schadstoffe wie 2019 in die Luft ablassen, durchstoßen wir schon vor 2030 die Temperaturobergrenze des Paris-Ziels.
Alle Infos zur Klimawette finden sich hier: https://www.dieklimawette.de/
Und noch ein Tipp: Bis zum 18. Dezember läuft bei der DKB ein Online-Voting, bei dem man die Klimawette unterstützen kann: https://www.dkb.de/herzenswunsch
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