von Isolde Hilt, Steffi Koch und Lou Noltenius
Vier junge Frauen – Galina Antontseva, Neema Biermann, Steffi Koch und Lou Noltenius – haben sich zur Künstlerinnengruppe „Artists for Human Dignity“ zusammengeschlossen, um sich kreativ mit dem Thema „Menschenwürde“ auseinanderzusetzen. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es in Artikel 1 des Grundgesetzes. Doch wie steht es darum? Wie denken wir darüber? Leben wir sie? Wie?
„Der technische Fortschritt und der digitale Wandel ermöglichen es, sehr schnell Veränderungen u. a. im Zusammenleben, in der Kommunikation, in der Arbeitswelt umzusetzen. Unsere Gesellschaft erlebt Umbauprozesse innerhalb kurzer Zeit, die zu Spannungen in der Gesellschaft als auch beim Individuum führen. Insbesondere technische Entwicklungen in der zwischenmenschlichen Interaktion und ein Werteverlust zeigen, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema ‚Menschenwürde‘ auseinanderzusetzen“, erläutern Steffi und Lou.
Die Würde des Menschen ist …? Einladung zur Auseinandersetzung
Artists for Human Dignity setzt sich kreativ mit dem Thema „Menschenwürde“ auseinander. Die Künstlerinnen nutzen dazu verschiedene Methoden wie Malen, Schreiben und Performance. Nun laden sie am 8. Oktober zum Event „Die Würde des Menschen ist …“ mit Workshops, Life Performing Art und Ausstellung in Flensburg ein. Ihr Angebot verstehen sie nicht nur als künstlerischen Ausdruck, sondern auch als Bildungsauftrag. „Wir möchten Türen öffnen und schaffen den Rahmen für einen wertschätzenden Austausch und offenen Diskurs. Wir möchten zum Nachdenken und Reflektieren anregen.“ Teilnehmer*innen sollen mit Hilfe der Kunst auf verschiedene Aspekte der Würde aufmerksam gemacht werden.
Artists for Human Dignity ist sowohl online als auch offline tätig. „Wir verbinden beide Welten und erreichen so verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Wir nutzen moderne Kommunikationskanäle, um reale Kunst zu gestalten. Eine Verbindung der beiden Welten ist ebenfalls Teil dieses Kunstprojektes.“
Finanzielle Förderung ermöglicht, dass sich viele Menschen kostenfrei beteiligen und einbringen können.
Für das gemeinwohlorientierte Projekt „Die Würde des Menschen ist …“, zu dem alle eingeladen sind, kann die Künstlerinnengruppe auf finanzielle Unterstützung bauen. So stellen das Land Schleswig Holstein (Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport) und die Stadt Flensburg aus dem Förderungsfond „Deine Innenstadt, Deine Ideen“ Gelder zur Verfügung. Besucher*innen des Events haben u. a. die Möglichkeit, kostenlos an Workshops teilzunehmen und auf kreative Weise das Erlebte, neu Gelernte oder auch Kontroverse sichtbar werden zu lassen. „Damit“, so hoffen die Veranstalterinnen, „kann man sich tiefer mit dem Thema Menschenwürde auseinandersetzen und eigenes Verhalten kritisch reflektieren“.
Eine Künstlerin bietet zum Beispiel die Möglichkeit, erlebte Emotionen zu malen. Eine andere Künstlerin lädt dazu ein, Eindrücke und Erkenntnisse kreativ in einer Collage darzustellen. Und eine weitere Künstlerin zeigt, wie man eigene Szenen bewegt und in Form eines Daumenkinos oder eines kleinen Films – bestehend aus Fotos – auf dem eigenen Handy darstellen kann.
Lou und Steffi hoffen gemeinsam mit ihren Kolleginnen auf großen Zuspruch zu ihrem Event. „Wir wünschen uns, dass sich Ausstellung, Live Performing, Diskussionsrunden und Workshops nachhaltig auswirken. Wir möchten neue Impulse setzen und das Bewusstsein für ein menschenwürdiges Miteinander stärken – über unseren Event hinaus.“
Weitere Infos zum Event „Die Würde des Menschen ist …“
Los geht’s am Samstag, 8. Oktober 2022, um 16 Uhr im Kulturzentrum „Norder 147“ in Flensburg.
Die Künstlerinnen von Artists for Human Dignity:
Galina Antontseva, Instagram: @antontseva_art
Neema Biermann, Instagram: @from.the.heart_calligraphy
Steffi Koch, Instagram: @ohuzdtrs / www.ohuzdtrs.com
Lou Noltenius, Instagram: @lous_kunst / www.louskunst.net
Die Künstlerinnen als Gruppe, Instagram: @artistsforhumandignity
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