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Metta Sangha hilft über 1.500 Familien

Mit überwältigendem Erfolg engagieren sich weiterhin Freiwillige vor Ort und großzügige Spender*innen für arme Menschen in Indien.
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Vor einem Monat haben wir euch hier von der privaten Spendenaktion „Metta Sangha“ unserer Autorin Kristin Frauenhoffer berichtet. Seitdem ist viel passiert und erfolgreich in Gang gesetzt worden: Kristin und ihr Freund Sudarshan in Indien sind komplett überwältigt.

Ein persönlicher Bericht von Kristin Frauenhoffer

Knapp anderthalb Monate ist es her, dass ich abends auf meiner Couch saß und darüber nachdachte, wie ich mit meinen beschränkten Mitteln den ganzen armen Menschen in Indien helfen könnte. Ich hätte mir nicht im Traum vorstellen können, was aus diesem kleinen Gedanken einmal werden würde.

Die Geburtsstunde von Metta Sangha

Vermutlich ist es mit allen Projekten so: Sie starten mit einer einzelnen Person und einer einzelnen Idee. Und dann werden sie größer und größer, erreichen immer mehr Menschen und das Ganze kommt ins Rollen. So auch die Hilfsaktion, die inzwischen den Namen „Metta Sangha“ – „Die Gemeinschaft der mitfühlenden Liebe“ – erhalten hat.

Was bisher geschah …

Als bekennender Indienfan, der selbst mehrere Monate in diesem verrückten Land gelebt und gearbeitet hat, konnte ich nicht mit ansehen, wie die Ärmsten der Armen aufgrund der Ausgangssperre noch mehr als sonst leiden müssen. Tagelöhner, Wanderarbeiter, Slumbewohner*innen: Sie alle haben von heute auf morgen ihre Lebensgrundlage verloren. Ich schrieb kurzerhand einen Spendenaufruf an Freund*innen und meine Familie. Mein Freund Sudarshan stellte dann in einer Kraftanstrengung, die ihresgleichen sucht, eine tolle Hilfsaktion auf die Beine – quasi über Nacht. Mit Essenspaketen beliefert er seitdem bedürftige Familien. Das Geld bekommt er von mir, alles weitere – Einkaufen, Packen, Verteilen – organisiert er vor Ort.

Sudarshan ist vor Ort unermüdlich im Einsatz.

Resonanz durch Bericht über Metta Sangha auf goodnews-for-you.de überwältigend!

Die Resonanz, die wir auf unseren Spendenaufruf hier bei good news for you und anderen privaten Verteilern erhielten, war überwältigend. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle, die so fleißig und großzügig gespendet haben! Mittlerweile sind knapp 7.000 Euro zusammengekommen. Das hätte ich mir im Traum nicht gedacht. Soviel Hilfsbereitschaft erwärmt das Herz und bestärkt meinen Glauben an das Gute im Menschen. In so einer schwierigen Zeit stehen wir doch zusammen.
Insgesamt haben Sudarshan und sein Team 1.500 Familien mit Essenspaketen versorgen können. Zusätzlich verteilten sie Frühstück an vorbeiziehende Wanderarbeiter*innen und kauften ihnen Bustickets, als die Busse wieder fuhren.

Geldsegen aus Taiwan: „Ich wusste nicht, dass mir die Menschen so sehr vertrauen!“

Die Spendenaktion schlug aber noch viel höhere Wellen. Mein Freund Sudarshan praktiziert die Vipassana-Meditation und führt seit einem Jahr Pilgerreisen zu buddhistischen Orten durch. Die Gruppen, die er betreute, waren unter anderem aus Südamerika und Taiwan. Er verfügt somit über viele Kontakte in der ganzen Welt und schickte den Hilfeaufruf an seine privaten Verteiler. In Taiwan wurde in den Kreisen der Meditationsgruppen dann fleißig gesammelt und Anfang Mai erhielt Sudarshan die Nachricht, dass über 10.000 Dollar zusammen gekommen seien. Wir waren komplett überwältigt. “Ich wusste nicht, dass mir die Menschen so sehr vertrauen!”, sagte Sudarshan. Es war ein sehr emotionaler Moment für uns beide …

Kooperation mit anderen NGOs in verschiedenen Städten

Da wir nun über mehr Finanzmittel verfügten, beschlossen wir, die Hilfsaktion auf andere Gebiete Indiens auszuweiten. Sudarshan nahm Kontakt mit engagierten Menschen in Mumbai, Pune und Nasik auf. In Nagpur, einer anderen Stadt im Bundesstaat Maharashtra, erhielt die buddhistische Nonne Ayya Yeshe, ursprünglich aus Australien, einige der Spendengelder und unterstützte 40 Familien.

In Pune, das als „red zone“ vom Coronavirus und damit der Ausgangssperre besonders hart getroffen wurde, sind mittlerweile 100 Familien von freiwilligen Helfer*innen mit Essenspaketen ausgestattet worden. Es sollen jetzt noch weitere Städte folgen: Mumbai und die umliegenden Ortschaften und Nasik. Sudarshan hat ein großes Netzwerk an engagierten Freund*innen und Bekannten – alle wollen helfen. Die Geschwindigkeit, mit der alles abläuft, ist faszinierend. Nahezu täglich erhalte ich neue Nachrichten, wo wieder eingekauft, gepackt und verteilt wird.

Metta Sangha geht weiter!

Indien hat inzwischen die Ausgangssperre um ein weiteres Mal verlängert – bis mindestens Ende Mai. Damit bleibt die Lage angespannt und unser Bemühen, wenigstens ein wenig zu helfen, geht weiter. Sudarshan koodiniert jetzt eine ganze Menge freiwilliger Helfer*innen in verschiedenen Städten und verteilt die Gelder. Er möchte unsere kleine Gemeinschaft der mitfühlenden Liebe – Metta Sangha – als Nichtregierungsorganisation registrieren lassen. Dann könnten wir auch über die Zeit des Lockdown hinweg, offiziell, helfen. Denn eines ist sicher: Selbst wenn die Ausgangssperre endet, endet für die meisten armen Menschen dort das Leid noch lange nicht.

Euch allen von ganzem Herzen DANKE!

Hier ein kleines Video von den freiwilligen Helfer*innen in Pune:

Wir freuen uns, wenn ihr uns auch weiterhin unterstützt!

Eure Spenden könnt ihr gerne über PayPal an meine private E-Mail-Adresse senden:
krispies84@yahoo.de
Oder als Banküberweisung an folgendes Konto mit dem Verwendungszweck „Indien helfen“:

Inhaberin: Kristin Frauenhoffer
Bank: DKB
IBAN: DE57 1203 0000 1006 1991 19
BIC: BYLADEM1001

Wie alles begann…

Indien: Wo die Not noch einmal ein ganz anderes Gesicht hat

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