von Florian Roithmeier
Update! Dieser Bericht ist von Juli 2017. Wie geht es den Gründer*innen drei Jahre danach? Lest es hier!
Gerade Frauen kennen die Situation gut – feiern, abtanzen, es wird spät und mitten in der Nacht muss man dann alleine nach Hause gehen, begleitet von einem unangenehmen, unsicheren Gefühl. Eltern plagen oft ähnliche Sorgen, wenn ihre Kinder ohne sie unterwegs sind: Kommen sie sicher in der Schule, im Verein oder Musikunterricht an?
Katharina Hochmuth, Tim Hautkappe und Mario Pfaller studieren an der OTH Regensburg. Gemeinsam haben sie die App „KommGutHeim“ entwickelt, die ein sicheres Gefühl auf dem Heimweg vermitteln soll.
So funktioniert die App:
- App aus dem App- bzw. PlayStore downloaden und starten.
- Eine oder mehrere Personen aus der Kontaktliste auswählen, die dich begleiten bzw. deinen Weg mit verfolgen sollen. Die Nutzerin oder der Nutzer verschickt den „Heimgeh-Link“. Den kann die Begleitperson in jedem Browser – auf Smartphone, Tablet und Computer – öffnen, also auch dann, wenn sie die App nicht installiert hat.
- Die Begleitperson kann den Heimweg, die Geschwindigkeit und den Akkustand genau verfolgen. Die App speichert die zurückgelegten Wege für zwei Wochen.
- Kommt die Nutzerin in Gefahr, kann sie einen Notfall-Button (siehe Foto unten) betätigen, der ihre Kontakte alarmiert. Auch wenn sie längere Zeit inaktiv ist, greift die App ein und benachrichtigt die Begleitperson.
- Die App informiert zuletzt auch, wenn die Nutzerin gut angekommen ist.
Auch wenn die „KommGutHeim“-App keine absolute Sicherheit gewähren kann, sorgt sie durch die Übertragung des Standortes doch für ein gutes und sicheres Gefühl – bei besorgten Eltern, Freunden und denen, die sie nutzen, um sicher heimzukommen. Die App wurde bereits über 60.000 mal heruntergeladen.
Mit der Raiffeisenbank Oberpfalz Süd haben die App-Gründer einen Sponsor gefunden, dessen Motto nicht besser passen könnte: „Wir machen den Weg frei.“
Unter www.kommgutheim.eu kann die App für Android-Smartphones wie IPhones kostenlos heruntergeladen werden.
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Fazit: Eine großartige Idee, von der gar nicht genug Leute wissen können. Hilfreich ist darüber hinaus auch, gegenseitig aufeinander zu achten, wie jede und jeder sicher nach Hause kommt.
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Eine Antwort
Tolle Sache,
Danke für den Tipp. Werd‘ mir die App besorgen. Auf jeden Fall reduziert die App meine Sorgen als Vater, wenn’s Kind unterwegs ist.
Freu mich auf die nächsten Tipps.
Liebe Grüße,
Franz.
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