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Artenschutz:
Wie geht es Menschenaffen in Zeiten des Klimawandels?

Bei dem Online-Themenabend „Hand in Hand für Artenschutz“ am 6. März 2024 vermitteln Expert*innen neue Erkenntnisse aus der Forschung über Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bonobos. Wie kann der Schutz der Menschenaffen gelingen?
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von Isolde Hilt/Pressemeldung

Der globale Klimawandel ist nicht nur eine Herausforderung für den Menschen. Auch unsere nächsten Verwandten – Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bonobos – werden durch die Effekte der Erderwärmung in ihrem Leben beeinflusst. In einem Online-Themenabend am 6. März 2024 geben Expertinnen und Experten Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung, ob und wie sich das Leben der Menschenaffen bereits verändert und welche Folgen dies für den Artenschutz hat.

Dazu laden das Jane Goodall Institut Deutschland, der Verein Borneo Orangutan Survival (BOS) Deutschland e. V. und der Verein Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V. am Mittwoch, den 6. März 2024 von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr ein. 

Artenschutz ist eine Aufgabe, die sich nur gemeinsam lösen lässt. Auch wenn sich diese drei Organisationen auf verschiedenen Kontinenten für ihre Projekte engagieren, haben sie doch, wie sie unterstreichen, ein gemeinsames Ziel: „Wir wollen unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen, schützen, über ihre bedrohte Lage aufklären und ihre Lebensräume erhalten.“

 

Wie steht es um die Menschenaffen?

Drei Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen berichten an diesem Abend, wo wir beim Thema Artenschutz und Klimawandel stehen und wie das Leben der Menschenaffen dadurch beeinflusst wird. Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die Artenschutzarbeit mit Schimpansen im Senegal? Wie bestimmt der Klimawandel das Trinkverhalten der Berggorillas in der demokratischen Republik Kongo? Welche neuen Erkenntnisse gibt es aus der Orang-Utan Forschung?

 

Hier geht es zur Anmeldung:

https://janegoodall.de/hand-in-hand-fur-artenschutz/

 

Neues aus der Forschung zu Menschenaffen mit …

Federico Bogdanowicz

Vortrag: The impact of climate change and other threads on chimpanzee conservation work in Senegal

Foto: Jane Goodall Institut

Federico Bogdanowicz kam 2007 zum Jane Goodall Institut und ist Geschäftsführer der Jane Goodall Institute Spanien und Senegal. Der studierte Anthropologe und Primatologe (Universität Barcelona) ist für die Leitung der JGI-Spanien-Mission und die Überwachung der im Senegal durchgeführten Programme zuständig. Zu diesen Programmen gehören die nicht-invasive Forschung und der Schutz wild lebender Schimpansen, die nachhaltige Entwicklung von Klimaschutz und Umweltbildung. Die Savannen-Schimpansen im Senegal gehören zur Unterart Westafrikanischer Schimpansen (Pan troglodytes verus), sind stark gefährdet und zeigen Verhaltensweisen, die in anderen Regionen Afrikas nicht vorkommen.

 

Dr. Isabelle Laumer

Vortrag: Neueste Erkenntnisse aus der Orang-Utan Forschung

Foto: Borneo Orangutan Survival (BOS) Deutschland e. V.

Dr. Isabelle Laumer ist Primatologin und Kognitionsbiologin. Sie unterstützt BOS Deutschland seit 2020 bei wissenschaftlichen Fragen zum Verhalten von Orang-Utans. In ihrer Forschung untersucht sie seit mehr als zehn Jahren Werkzeuggebrauch, Sozialverhalten, Humor und Intelligenz bei Menschenaffen und Kakadus an der Universität Wien und der University of California Los Angeles (UCLA). Aktuell arbeitet sie am Max-Planck-Institut in Konstanz am Department für Verhaltensbiologie und erforscht Neugierde, Problemlöse- und Spielverhalten bei Orang-Utans und Schimpansen.

 

Burkhard Bröcker

Vortrag: Trinkverhalten von Berggorillas und der mögliche Einfluss des Klimawandels – Zusammenfassung einer Studie in den Bwindi- und Virunga-Nationalparks

Foto: Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V.

Burkhard Bröcker ist seit 2016 Vorstandsmitglied der Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V. Aus einem gänzlich anderen Berufsumfeld kommend, entdeckte er seine Begeisterung für Gorillas auf Urlaubsreisen durch Uganda, während derer er auch zweimal Berggorillas besuchen konnte. Nach vielen Jahren als Vereinsmitglied wurde er in den Vorstand gewählt. Zu seinen Aufgabenschwerpunkten gehören die Betreuung von Mitgliedern und Spender*innen, Behördenkontakte, Controlling und Jahresberichte sowie der Ausbau von Drittmittelgewinnung. Neben seinen Vereinsaufgaben beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit den Berggorillas, ihrem Lebensraum, ihrer Bedrohung und ihrem Schutz.

 

Im Einsatz für Menschenaffen

Jane Goodall Institut Deutschland e. V.

Das Jane Goodall Institut ist eine weltweit agierende, gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Lebensräume durch Projekte im Bereich für Mensch, Tier und Umwelt zu bewahren. Diese Projekte finden auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene statt und beinhalten u. a. Schutzstationen für Schimpansen, Aufforstungsprojekte und Bildungsinitiativen. Die Gründerin, Dr. Jane Goodall, hat als Wissenschaftlerin in der Schimpansenforschung bahnbrechende Erkenntnisse veröffentlicht und ist heute eine der bekanntesten Umweltaktivistinnen sowie UN-Friedensbotschafterin.

www.janegoodall.de

 

BOS (Borneo Orangutan Survival) Deutschland e. V.

Mit einem internationalen Netzwerk an Partnerorganisationen schützt BOS Deutschland e. V. den Borneo-Orang-Utan. In zwei Rettungszentren in Indonesien werden verletzte und verwaiste Tiere aufgenommen, gesundgepflegt und rehabilitiert, so dass sie nach ihrer Ausbildung ausgewildert werden können. BOS schützt Regenwälder, in denen Orang-Utans wild und frei leben können, und forstet zerstörte Regenwaldflächen wieder auf. Ein weiteres Anliegen ist die Entwicklung der lokalen Gemeinden, hängt davon doch eine erfolgreiche Auswilderung und der Schutz des Lebensraums ab. BOS Deutschland betreibt seit über 20 Jahren Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen für die akute Notsituation des vom Aussterben bedrohten Orang-Utans zu sensibilisieren. 

www.orangutan.de

 

Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V.

Die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V. widmet sich der Rettung und Erhaltung der letzten Gorillapopulationen durch den Schutz ihrer Lebensräume. Vorrangig wird deshalb finanzielle und materielle Unterstützung für Ranger und anderes Personal geleistet, das durch Patrouillen für den Schutz der Gorillas sorgt. Außerdem finanziert der Verein Projekte, die die Lebenssituation der Bevölkerung im Umland der Schutzgebiete verbessern, damit die Menschen durch Verzicht auf Wilderei oder illegale Abholzungen zum Schutz der Gebiete und der dort lebenden Fauna beitragen.

https://www.berggorilla.org/

 

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