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Balkongärtnern trotz Klimawandel

In Zeiten des Klimawandels wird gerade das Gärtnern in Städten zu einer großen Herausforderung. Höchste Zeit, den Balkon klimafit zu machen!
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von Gerda Stauner

Foto: pixabay.com

Der letzte Hitzesommer hat gezeigt, dass auch wir von den Auswirkungen des Klimawandels immer stärker betroffen sind. Ein Temperaturrekord jagt den nächsten, und vor allem in Städten staut sich die Hitze. Dort heizen sich an heißen Tagen Straßen, Häuser und Dächer auf und führen dazu, dass es auch nachts nicht mehr richtig abkühlen kann. Sogenannte „Tropische Nächte“ mit Temperaturen über 20 Grad treten vermehrt in Ballungszentren und großen Metropolen wie Berlin oder Frankfurt auf, wie in einer Statistik des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2018 nachzulesen ist. Doch wie das Buch „Balkongärtnern im Klimawandel“ zeigt, kann man seinen Balkon oder seine Terrasse zur natürlichen Klimaanlage umgestalten. Man sorgt damit für eine kühle Oase und kann gleichzeitig reichlich Obst, Gemüse und Kräuter ernten.

Autorin Ulrike Windsperger; Foto: oekom Verlag

Die Autorin Ulrike Windsperger ist Gartenbauexpertin, Imkerin und Kräuterpädagogin. Bei ihrem Schaffen liegt ihr besonders das Thema Permakultur am Herzen. Sie schreibt für verschiedene Gartenzeitschriften und hat einige Gartenratgeber veröffentlicht. In zahlreichen Vorträgen und Workshops gibt sie ihr umfangreiches Wissen weiter und wurde bei ihren Aktivitäten schon mehrfach vom Bayerischen Rundfunk begleitet. Nun bringt sie Hobbygärtner*innen in ihrem Buch „Balkongärtnern im Klimawandel — Von der kühlen Oase zum Naschbalkon“ alles über Schattenspender, robuste Pflanzen und kluge Bewässerung näher.

 

Besseres Klima durch Selbstanbau

Das heimische Gärtnern bringt viele Vorteile, so Windsperger. Gärtnern macht glücklich. Und viele Studien beweisen, dass man dadurch entspannter ist, wie die Autorin in ihrer Einleitung schreibt. Sie gibt zu bedenken, dass man durch den Selbstanbau Ressourcen schont, weil man weniger Energie verbraucht und weil Transportwege wegfallen. Und wer hat nicht schon die Erfahrung gemacht, dass eine Cocktailtomate, die man noch sonnenwarm frisch von Strauch pflückt, viel besser schmeckt als eine Tomate aus dem Supermarkt? Dazu kommt noch der Abkühlungseffekt, der durch die Verdunstung von Pflanzen entsteht, so die Autorin. Dieser bisher völlig unterschätzte Faktor trägt zu einem besseren Klima im eigenen Zuhause bei und leistet gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Klimawandel.

 

Kühle Oase gegen den Klimawandel

 Nach einer kurzen Einführung zur Klimakrise und ihren besonderen Auswirkungen auf Städte sowie die heimische Tier- und Pflanzenwelt präsentiert die Autorin eine Vielzahl von Tipps, wie selbst südexponierte Balkone im Hinterhof zur kühlen Oase werden — und reiche Ernte ermöglichen. Die einzelnen Kapitel beschäftigen sich zum Beispiel mit trockenheitstoleranten Arten, den dafür geeigneten Pflanzgefäßen und der richtigen Erdauswahl. Windsperger stellt verschiedene Pflanzlisten zum ganzjährigen Gemüse- und Kräuteranbau vor und zeigt, wie man mit einem klugen Wassermanagement auch Urlaubszeiten überbrücken kann. Außerdem plädiert sie für geschickt eingesetzte Schattenspender, die zudem essbare Früchte bieten und dadurch Gärtnern zu einem wunderbaren Erlebnis machen. Praktiken wie etwa das Kompostieren machen Balkon oder Terrasse zu einem Ort der Selbstversorgung und gleichzeitig zu einem wichtigen Lebensraum für Wildtiere wie Vögel und Insekten.

 

Foto: oekom Verlag

Empfehlung: In ihrem Buch „Balkongärtnern“ zeigt Autorin Ulrike Windsperger auf, wie eine durchdachte Kombination von Pflanzen, der richtigen Erde und den entsprechenden Pflanzgefäßen dabei hilft, sein eigenes Zuhause klimaresilienter zu gestalten. Folgt man ihren Tipps und Empfehlungen, merkt man schnell, dass man dem Klimawandel nicht uneingeschränkt ausgeliefert ist, sondern es selbst in der Hand hat, zu agieren. Wenn man den Ratschlägen folgt, trägt dieses Handeln dann im besten Fall reichlich Früchte.

 

Das Buch ist im oekom Verlag erschienen. Weitere Infos dazu findet ihr hier: https://www.oekom.de

 

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