Sylvia Knittel, Gastautorin
Die Welt von oben fand ich schon immer ganz besonders. Was für interessante Perspektiven, Muster und Formen! Wann möglich, klebte ich mit der Nase am Flugzeugfenster und schaute hinab. Als Landschafts- und Gartenfotografin bin ich immer offen für einen neuen Blick auf unsere wunderschöne Welt. So musste es irgendwann eine Drohne sein.
Fotografieren mit der Drohne will gelernt sein
Allerdings funktionierte nicht alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Einfach in die Luft und losknipsen kann man machen, führt aber zu nichts. Wo ich von unten spannungsreiche Motive vermutet hatte, kamen langweilige Bilder heraus. Wo ich kein Motiv ausgemacht hätte, entstanden plötzlich Strukturen und interessante Lichtkonstellationen vor meinen Augen. Das weckte meine Neugier noch mehr und reizte mich, mir diese Welt zu erschließen.
Die Drohne bringt eine weitere Dimension in die Fotografie und auch ins Filmen. In vielerlei Hinsicht habe ich damit eine andere Art der Fotografie erlernt, sind doch die Perspektiven von oben nur mit viel Übung von unten zu bewerten – Ernüchterung und wundervolle Überraschungen inklusive. Manchmal hilft es mir, nur ein klein bisschen höher zu schweben, weil mir für das perfekte Bild einfach der entscheidende Meter nach oben fehlt. Manchmal fliege ich weiter oder anders für den richtigen Winkel – alles eine Frage der Übung.
Es müssen nicht unbedingt ferne Ziele sein …
Die Neugier treibt mich morgens früh aus dem Bett für das richtige Licht und die Ruhe beim Fotografieren, ob von oben oder ganz normal. Wenn ich dann draußen in der Natur stehe, oft nach einem Marsch im Dunkeln mit der Stirnlampe an die richtige Stelle, weiß ich, dass es ganz genau so sein soll.
Dabei müssen es nicht immer ferne Ziele wie Grönland sein, auch wenn dieser Insel mein Herz gehört. In Europa ist es auch schön. Mir macht Fotografieren von oben Freude: bei der Überlegung, wo ich fliege, beim Entwickeln des Motivs, in der Situation vor Ort, beim Fliegen mit der Drohne selbst und hinterher am fertigen Bild. Es war und ist ein spannendes Abenteuer, die Welt von oben zu erleben!
Sylvia Knittel
Die Natur fasziniert mich schon seit meiner Kindheit. Was sie mir an den unerwartetsten Stellen vor Augen, Ohren und Nase zaubert, darüber kann ich jeden Tag auf’s Neue staunen. Zur Freude an der Natur kommt die vor wenigen Jahren wieder entdeckte Lust am Fotografieren. Das Herumstreifen draußen ist für mich das Lebenselixir, hier bin ich glücklich. Und das teile ich via Fotografie gerne mit anderen Menschen. Im Hauptberuf arbeite ich seit über 25 Jahren in der Unternehmenskommunikation, was mich auch kreativ fordert und mich stetig voran bringt.
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