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Make Someone Happy:
Wie kleine Gesten der Freundlichkeit den Blick auf die Welt verändern

Freundlichkeit wirkt! Anderen freundlich und mit Humor und Zugewandtheit begegnen, ist wie ein Glückskick!
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von Petra Bartoli y Eckert

Es gibt Tage, da wäre man besser gar nicht erst aufgestanden. So ging es mir an einem grauen Tag in diesem Herbst. Und ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Tag noch irgendwie gut werden würde. Dann habe ich einen Menschen getroffen, der mir mit Freundlichkeit und Humor begegnet ist. Und der meinen Tag unerwartet besser gemacht hat!

Auf meinem Schreibtisch stapelten sich Papierberge, die bearbeitet werden mussten. Ich hatte an diesem Morgen das Gefühl, ich laufe ständig bergauf und kein Ende ist in Sicht. Ich war im Stress! Und dann war da auch noch ein Arzttermin, der seit Wochen eingetragen war und der gerade jetzt ganz und gar nicht in meinen Zeitplan passte. Als Freiberuflerin ist mein Arbeitsleben durchgetaktet, und zusätzliche Termine bringen diesen Plan dann schnell durcheinander. Ich nahm den Arzttermin trotzdem wahr. Denn bei einem Facharzt sind die Wartezeiten lange, bis man einen neuen Termin bekommt.

Ich saß also ungeduldig im Wartezimmer. Schaute immer wieder auf die Uhr. Warum dauerte das so lange? Ich checkte meine Mails auf dem Handy. Sah wieder auf die Uhr. Dann endlich war ich an der Reihe. Der Termin im Sprechzimmer dauerte viel weniger lange, als die Wartezeit vorher. Dann stand noch eine Blutentnahme an. Ich saß vor dem Labor – und wartete wieder. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich endlich aufgerufen wurde.

 

Und dann ist plötzlich jemand unerwartet freundlich …

Eine junge Laborantin bat mich, ihr zu folgen. „Vielen Dank, dass Sie so geduldig waren“, sagte sie freundlich, als sie mir die Tür aufhielt. Ich war verblüfft. Das hatte ich nicht erwartet! Ich merkte, wie ich mich langsam entspannte. Bevor die Laborantin mir Blut abnahm, wollte sie meine Größe wissen. Vorsichtshalber maß sie nach. Und kam zu einem völlig anderen Ergebnis! „Ich bin nicht 1,69. Ich bin 1,73!“, widersprach ich der Anzeige auf dem Metermaß. Die Laborantin lachte. Herzlich und warm. „Sie sind geschrumpft. Das ist völlig normal. Das passiert jedem im Laufe seines Lebens. Mir auch. Dabei bin ich erst 33 Jahre alt.“

Grinsend zuckte sie mit den Schultern. Ich musste lächeln. Mit Humor ließ sich das Schrumpfen leichter nehmen. Während der Blutabnahme erzählte mir die Laborantin, wie ihr Lachen und Freundlichkeit helfen würden, trotz Personalmangels und Stress fröhlich und ausgeglichen zu bleiben. Ihr Lachen war ansteckend. Überraschend beschwingt verließ ich die Praxis.

 

Freundlichkeit hilft, den Blick auf die Welt zu verändern

Auf dem Weg zurück an meinen Schreibtisch sah die Welt anders aus als noch vor zwei Stunden. Nein, nicht meine Umgebung, mein Blick hatte sich verändert. Ich hörte leise Gitarrentöne. Die mussten von einem Straßenmusiker kommen, der ein paar Ecken weiter spielte. Ein würziger Geruch von nassem Herbstlaub stieg mir in die Nase, als ich ein Stück durch den Park ging. Ein Eichhörnchen flitzte vor mir über den Kiesweg und kletterte flink auf einen Baum. Ich sah ihm nach. All das hätte ich vor meiner Begegnung mit der jungen Frau in der Arztpraxis sicher nicht wahrgenommen.

Der restliche Tag war dann trotzdem voll. Es gab viel zu tun. Aber er war besser, als ich erwartet hatte. Denn das Lächeln, das die freundliche Laborantin auf mein Gesicht gezaubert hatte, hielt den ganzen Tag an.

 

Freundlichkeit als Serotonin-Booster

Aus Neugier habe ich am Ende des Tages schließlich zum Thema „Freundlichkeit“ recherchiert. Und warum so eine nette Begegnung so besonders wohltuend und wertvoll ist. Dazu gibt es Studien der Universitäten in Berkeley und Harvard. Diese belegen, dass besonders kleine Freundlichkeiten sich sowohl positiv auf die Person auswirken, die freundlich behandelt wird, als auch auf diejenige, die freundlich ist.

Forscher nennen das „Random Acts of Kindness“, also „zufällige Akte der Freundlichkeit“. Kleine, freundliche Gesten sorgen dafür, dass bei beiden Personen Serotonin ausgeschüttet wird – ein Neurotransmitter, der im Volksmund auch als „Glückshormon“ bezeichnet wird. Ich kann nur sagen: Es fühlte sich wirklich wie Glück an, dass ich dieser freundlichen Frau begegnet bin, die den Tag zu einem guten Tag gemacht hat!

Make Someone Happy! Macht mit, bringt euch mit ein! Eure Ideen begeistern auch andere!

Und so geht’s: Wir sammeln Make Someone Happy-Tropfen in Form von kleinen Begebenheiten, in denen ihr anderen bereits mit einer kleinen Geste eine Freude machen konntet oder euch andere eine Freude gemacht haben. Schickt uns eure Geschichte zu – geschrieben, gesprochen oder auch gefilmt! Und erzählt uns gerne auch, welche Wirkung das auf euch hatte (die ist nämlich nicht zu unterschätzen :-))!

 

Mehr zu Make Someone Happy:

https://www.makesomeonehappycompany.com/

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