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Lebensmittel: Tipps zu einem sorgsameren Umgang

Jahr für Jahr landen in Deutschland 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Dringend Zeit zum Umdenken. Tipps aus unserer Community helfen dabei.
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zusammengetragen von Isolde Hilt

Viele wissen noch aus der Zeit ihrer Großeltern oder Eltern, wie man den Bedarf für Lebensmittel plant. Oder dass man früher alles selbst verarbeitet hat: Erntezeit hieß einkochen, dörren, trocknen, einfrieren, einlegen, Vorräte anlegen …  Und heute? Unsere Ernährungsweise unterscheidet sich gewaltig von der früherer Generationen. Dass das nicht unbedingt zu unserem Besten in mehrerlei Hinsicht ist, wird uns langsam zunehmend klar.  

Nicht zuletzt durch die Industrialisierung der Lebensmittelproduktion hat sich unser Verhältnis zum Essen grundlegend verändert. Oft ist uns der Wert einzelner Nahrungsmittel, wie sie wachsen, gedeihen und uns nähren, nicht mehr wirklich bewusst. Ein deutliches Zeichen dafür ist die immense Lebensmittelverschwendung. Laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit werden zwischen Produktion und Verzehr weltweit etwa 1,3 Milliarden Tonnen pro Jahr weggeworfen oder gehen verloren. Das entspricht CO2-Emissionen von mehr als drei Gigatonnen. Um diese Menge CO2 zu kompensieren, sind 240 Milliarden Bäume notwendig.

 

Lebensmittel: Tipps zu einem sorgsameren Umgang aus der good news for you-Community

Vor einer Woche haben wir euch gefragt, was ihr macht, um möglichst wenig Lebensmittel zu verschwenden. Hier sind eure Tipps, wie man achtsam mit Lebensmitteln umgeht und dabei zugleich noch Geld spart!

 

Gute Planung des Einkaufs von Lebensmittel ist mit der wichtigste Schritt

Ich mache vorher einen genauen Plan, wie viele Lebensmittel wir brauchen. So werfen wir eigentlich nichts weg.

Ich mache mir einen Einkaufszettel.

Wir kaufen auch gerne Lebensmittel ein, die in den Geschäften wegen eines kurzen Mindesthaltbarkeitsdatums reduziert worden sind.

Ich kaufe nur das, was ich wirklich brauche.

Gezielter einkaufen und keine großen Mengen mehr!

Ich plane meine Einkäufe immer so, dass nichts im Müll landen muss.

Wir erstellen einen Essensplan, schreiben den Einkaufszettel und kalkulieren gut.

Die Überlegung für den Einkauf beginnt schon daheim. Wir schauen zuerst im Kühlschrank, im Vorratskeller und in den Küchenschränken nach, ob etwas fehlt. Anschließend wird der Einkaufszettel vervollständigt. Wir schreiben immer die Woche über schon auf, was nachzukaufen ist.

Wir haben einen Menüplan mit Einkaufsliste für die Woche. Was nicht auf der Liste steht, wird nicht gekauft. Am Freitagabend ist der Kühlschrank bei uns quasi leer.

 

Das Einkaufen von Lebensmitteln

Ich kaufe auch „hässliches“ Obst und Gemüse.

Ich kaufe immer nur das ein, was ich zeitnah verbrauche. Auch, wenn ich dadurch öfter zum Supermarkt gehen muss.

Wir kaufen Lebensmittel in großen Verpackungseinheiten. Zu Hause werden dann jeweils 2-Personen-Portionen abgepackt und im Tiefkühlschrank gelagert. Beziehungsweise nehmen wir aus Großpackungen nur die jeweilige Mahlzeitration.

Wir kaufen Gemüse immer unverpackt und verwenden stets unsere eigenen Netzbeutel.

Ich teile gerne die Lebensmittel mit anderen. Ich wohne alleine und bei manchen Produkten gibt es zu viel in der Verpackung. Es ist gut, mit anderen abzumachen, wer was nimmt, wenn es mal zu viel wird.

Ich kaufe täglich für meinen Bedarf ein und Reste werden eingefroren. So wandern nur Schalen in meinem Bio-Müll.

Frisches Obst und Gemüse kaufen wir nur für maximal drei Tage ein.

Wir kaufen saisonal und regional ein, bauen möglichst viel selbst im Garten an …

Wir machen keine Großeinkäufe, sondern gehen lieber zwei- bis dreimal pro Woche einkaufen. Dann hat man einen besseren Überblick und alles ist frisch. Bekommen wir einmal viel Obst, kochen wir es ein oder verarbeiten es zu Marmelade.

Meine Mama macht mit bei Foodsharing und rettet selbst Lebensmittel. Bei uns wird nichts verschwendet.

 

Die Zubereitung von Lebensmitteln und wenn etwas übrig bleibt … 

Wir bearbeiten alle Lebensmittel, damit möglichst wenig im Müll landet.

Unsere gesamte Familie lebt schon seit Jahrzehnten vegetarisch. Wir achten bewusst auf gesund und frisch zubereitetes Essen. Wenn ein Quark oder Joghurt abgelaufen ist? Für uns kein Problem: Dann wird einfach geschaut, gerochen und geschmeckt, ob das Lebensmittel noch okay ist. Sollte mal ein Produkt nicht mehr für den Verzehr geeignet sein, bekommen es bei uns meist die Tiere. Unsere Vögel im Garten sind immer „scharf“ auf tolles Obst.

Bevor ich mit dem Kochen anfange, sehe ich mir unsere Vorräte genau an und überlege mir, wie ich diese am besten verarbeiten kann. Ich entscheide oft nach „Was ist da?“ und nicht nach „Was kochen wir heute?“. Dadurch fallen bei uns sehr wenig Reste an. Obst verarbeiten wir oft zu Saft oder Eis, wenn wir hier einen zu großen Bestand haben.

Ich probiere oft neue Rezepte aus bzw. koche einfach ohne Rezept mit den Resten, die sich bei uns ansammeln. Das wird oft ganz hervorragend und manchmal klappt es weniger gut. Essen kann man es trotzdem.

Obst, das schon sehr reif ist, kommt in den Mixer und wir machen Smoothies daraus.

Wir schaffen es ganz gut, keine Lebensmittel zu verschwenden. Muss Gemüse weg, gibt es einen leckeren Eintopf, den man immer variieren kann! Aus alten Semmeln machen wir Semmelbrösel. Älteres Obst wird zu Püree verarbeitet oder wird morgens mit Haferflocken aufgekocht. Unser Kühlschrank hat auch eine Null-Grad-Zone, da hält sich alles sehr lange frisch!

Wir essen die Reste immer am nächsten Tag oder es kommt in die Kühltruhe.

Ich friere viel ein und mache einmal in der Woche ein Resteessen. Außerdem nutze ich zweimal in der Woche die App „2good2go“ und hole Brot des Tages beim Bäcker ab.

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Herzlichen Dank für all diese tollen Tipps zu einem sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln, von denen man den einen oder anderen sicher noch gut umsetzen kann!

 

Mehr Fakten und Tipps zum Thema „Lebensmittelverschwendung“ und wie man das angehen kann, finden sich auch hier: https://www.mein-klimaschutz.de/beim-einkauf/a/essen/was-ist-lebensmittelverschwendung/

 

Dieser Beitrag ist urheberrechtlich geschützt.

 

Lesenswertes zum Thema „Lebensmittel“!

Kinder-Buchtipp: „Benja & Wuse“

Too Good To Go – die App, die Lebensmittel rettet

foodsharing: Lebensmittel retten, die noch gut sind

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