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Nachhaltiges Urlauben liegt im Trend

Auf der Plattform bookitgreen finden sich nachhaltige Unterkünfte, die entsprechende Kriterien erfüllen müssen.
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von Florian Roithmeier

Eine Plattform, auf der man so viele nachhaltige Unterkünfte wie möglich findet – das ist die Vision von Moritz Hintze und Phillip Fickl. Die beiden betreiben seit 2017 bookitgreen, eine Art „Suchmaschine“ für nachhaltige Unterkünfte. good news for you hat mit Gründer Moritz über die Plattform gesprochen.

So funktioniert bookitgreen

Auf der Plattform kann man in über 500 Unterkünften suchen. Von Hotels über Campingplätze bis zu Ferienwohnungen oder Bio-Bauernhof sind viele Unterkunftsarten vertreten. Die Unterkünfte liegen größtenteils in Europa, vereinzelt auch außerhalb.

„Damit wir eine Unterkunft bei bookitgreen aufnehmen, muss sie mindestens vier unserer 15 Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Diese sind unter anderem: regionale Lebensmittel, wassersparende WCs, Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Energiespar-Beleuchtung. Je mehr Kriterien eine Unterkunft erfüllt, desto mehr „grüne Blätter“ – ähnlich wie bei Bewertungsportalen – bekommt sie“, erklärt uns Moritz Hintze.

Möchte der oder die Nutzer*in buchen, leitet bookitgreen die Anfrage an die gewünschte Unterkunft weiter. bookitgreen ist also lediglich Vermittler und nicht Vertragspartner der Buchenden. Die Abwicklung läuft vollständig über die Unterkunft selbst.

Wie kommen Unterkünfte auf die Plattform?

Phillip Fickl (li.) und Moritz Hintze, die Gründer von bookitgreen

Auf verschiedenen Wegen, erzählt Moritz: „Zum einen über unsere eigene Recherche, zum Großteil jedoch bewerben sich Betreiber*innen von Unterkünften um einen Platz auf unserem Portal. Pro Woche bekommen wir etwa drei bis fünf Bewerbungen. Da wir diese auch sorgfältig prüfen müssen, kommen wir zum Teil kaum hinterher, diese abzuarbeiten.“ Daran sieht man, so Moritz, dass nachhaltiges Urlauben im Trend liege.

Und wie überprüft bookitgreen, ob die Kriterien tatsächlich erfüllt sind? Schließlich könnte ja jede*r behaupten, er sei nachhaltig. „Natürlich können wir nicht jede Unterkünft persönlich vor Ort testen. Phillip und ich betreiben die Plattform derzeit eher als „Hobby“ neben unseren Hauptberufen. Wir recherchieren daher einerseits selbst über die potentiellen Unterkünfte, fragen gegebenfalls nach und arbeiten mit Zertifizierungen oder Feedback von Gästen, die schon vor Ort waren“, so Moritz.

Zur Geschichte von bookitgreen

Moritz Hinzte hat BWL studiert und in seiner Studienzeit seinen Mitgründer Phillip Fickl – bei bookitgreen für Technik zuständig – kennengelernt. Sie erkannten das Potenzial, eine Plattform für nachhaltige Unterkünfte zu schaffen. „So etwas gab es bis dato noch nicht in diesem Umfang“, erklärt Moritz. Mit Hilfe eines Förderprogramms von Axel Springer und Investor*innen bauten sie die Plattform 2017 als Unternehmergesellschaft (UG) auf.

Gewinnorientiert ist die Plattform nicht: „Wir haben seit der Gründung nichts verdient. Jeder Euro fließt direkt wieder in den weiteren Aufbau. Wir finanzieren uns derzeit über ein Tarif-System, das wir den Bewerber*innen für unsere Plattform anbieten: Es gibt einen kostenfreien sowie einen kostenpflichtigen Standard- und Premiumtarif. Je nachdem, was man bucht, wird die Unterkunft hervorgehoben angezeigt oder hat die Möglichkeit, sich umfangreicher zu präsentieren.“

Moritz und Phillip wollen mit bookitgreen zeigen, welche Vielfalt es an nachhaltigen Unterkünften gibt. Ihre Vision ist, bookitgreen zu der Plattform für diesen Bereich zu machen.

 

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